Stürmische Teilnehmer

BERNKASTEL-KUES. (cb) Es sind höchstens Kleinigkeiten, die am Ablauf des Mittelalter-Spektakels zu kritisieren wären. Der Stadtrat wird entscheiden, ob die Veranstaltung zu einer festen Einrichtung wird.

Es ist erstaunlich, wenn die Antworten auf eine Frage nur positiv ausfallen. So geschehen beim Mittelalter-Spektakel in Bernkastel-Kues, bei dem nur Lob zu hören war. Es geht sogar noch weiter. Einige der Teilnehmer (Gaukler, Spielleute, Artisten, Handwerker, Händler) bestürmten die Organisatoren und wollten sich bereits für das kommende Jahr anmelden. Doch gemach, gemach! Erst einmal kommen Zahlen auf den Tisch und dann werden die Verantwortlichen der Stadt entscheiden, ob - wie bei einem wirtschaftlichen Erfolg geplant - ein Zwei-Jahres-Rhythmus eingeschlagen werden kann. Die genaue Zuschauerzahl lag am Montag noch nicht vor. Irgendwo muss doch aber auch ein Kritikpunkt zu finden sein, das gehört doch fast zum guten Ton. Die Organisatoren hatten ihn am Sonntag kurz vor Toresschluss ausgemacht: Auf das Gelände gehört eine Toilette. Vielleicht kann man ihr ein mittelalterliches Aussehen mit neuzeitlichem Komfort geben. Ein Toilettenwagen stand in der Nähe des Eingangs an der Thanisch Spitz. Besucher, die am anderen Ende des Geländes, am Eingang an der Triniusstraße, nach dem "Örtchen" fragten, wurden zum alten Bahnhof geschickt. Bis dorthin sind es ein paar Minuten, und die Toiletten sollen auch nicht sehr sauber gewesen sein. Ursprünglich war geplant, einen weiteren Toilettenwagen an der Brücke aufzustellen. Dort war allerdings der Kanal verstopft. Es gab auch Fragen zum Eintrittspreis (fünf Euro für Personen ab 14 Jahren). "Nur die, die nicht reingegangen sind, haben über den Preis gemeckert", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Port. Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen sei der Eintritt in Bernkastel-Kues preiswert gewesen. Port zeigte sich erfreut über die Resonanz: "Es war eine Super-Veranstaltung." Florian Meurer, der mit den übrigen Mitgliedern der Gruppe "Conductio Prinkastell" im Auftrag der Stadt die Organisation übernommen hatte, sprach von überschwänglichen Reaktionen. Leute, die in diesem Metier seit Jahrzehnten tätig sind, hätten die Veranstaltung sehr hoch eingestuft.

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