Überraschung zum Fest

BERNKASTEL-KUES. Manches ist greifbar, anderes läuft hinter den Kulissen. Ein halbes Jahr nach ihrer Gründung kann die Entwicklungsagentur nicht über mangelnde Arbeit klagen.

Vor gut einem halben Jahr hat die Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues ihre Arbeit aufgenommen. Ein erstes Fazit soll in öffentlicher Runde gezogen werden. Vorstandsmitglieder, Geschäftsführung, Mitarbeiter und Stadtbürgermeister stehen dafür am Montag, 22. August, und am Donnerstag, 25. August, jeweils von 13 bis 17 Uhr auf dem Karlsbader Platz an einem Informationsstand zur Verfügung. Die 120 Mitglieder, die der Agentur bisher beigetreten sind, können sich dort genauso über die bisher geleistete Arbeit und die Pläne informieren wie andere Geschäftsleute und Unternehmer. Aber es sind auch alle interessierten Bürger willkommen. Richtig greifbar werden demnächst die Regenschirme sein, die Besucher in Geschäften gegen ein Pfand von zehn Euro ausleihen und in einem anderen teilnehmenden Betrieb wieder abgeben können. Mehr als 100 Schirme sind bereits von Einzelhändlern bestellt worden, berichtet Martina Wolff von der Entwicklungsagentur. Derzeit läuft bereits ein Beschwerdemanagement. In möglichst allen Geschäften, Restaurants und Hotels sollen Listen liegen, in die die Beschwerden der Gäste eingetragen werden. Schüler der Hotelfachschule werden die Listen im September auswerten. Außerdem soll möglichst jedes Geschäft eine Tourist-Information in Miniatur-Ausgabe werden. Das Mosel-Gäste-Zentrum hält Mappen bereit, in denen alles Wissenswerte, wie zum Beispiel Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten, festgehalten sind. Vieles, so Martina Wolff, läuft aber hinter den Kulissen ab. So wird an einem Nutzungskonzept für das Forum im Stadtteil Kues gearbeitet. Es laufen Gespräche mit den Eigentümern benachbarter Flächen und mit potenziellen Investoren. Der Versuch, aus der Graacher Straße ein Zentrum für Antiquitäten zu machen, habe bisher mehr als 50 Gespräche erfordert - ohne dass sich dabei bisher größere messbare Erfolge zeigten. "Die Läden sind viel zu klein", sagt Wolff. "Es müssten Flächen zusammengelegt werden." Das gehe aber nur, wenn die Eigentümer mitspielen. Trotzdem kündigt Wolff ein "Überraschungsprojekt" für die Graacher Straße an. Vorgestellt wird es am 25. August um 18 Uhr im "Bernkast'ler Fenster" am Bärenbrunnen. In Gang gesetzt werde es zum Weinfest oder in den Tagen danach, kündigt Wolff an. Im "Bernkast'ler Fenster", in dem sich 20 Geschäftsleute zusammengefunden haben, stellt am gleichen Abend Mana Binz (Lieser) Sommerbilder aus. Die Räumlichkeiten werden damit durch eine kleine Galerie bereichert.

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