Vom Brief zur Homepage

BERNKASTEL-KUES. Die Schüler und Schülerinnen des Kurses Angewandte EDV von BBS und Hotelfachschule Bernkastel-Kues verabschiedeten bei einem Empfang die selbst erstellte Website für die Gemeinde Kenn. Manfred Nink, Ortsbürgermeister von Kenn, zeigte sich erfreut über den Einsatz.

 Stolz auf ihr Internetprojekt: (v.l.) Bertram Hoffmann vom Förderverein der BBS, Studiendirektor Karlheinz Franzen, Fachlehrerin Ulrike Brämer, Schülerin Simone Beike, Studienrätin Andrea Pelkner, Bürgermeister Manfred Nink (MdL) sowie drei weitere Schüler und Schülerinnen des Projekts.Foto: Lena Mager

Stolz auf ihr Internetprojekt: (v.l.) Bertram Hoffmann vom Förderverein der BBS, Studiendirektor Karlheinz Franzen, Fachlehrerin Ulrike Brämer, Schülerin Simone Beike, Studienrätin Andrea Pelkner, Bürgermeister Manfred Nink (MdL) sowie drei weitere Schüler und Schülerinnen des Projekts.Foto: Lena Mager

Dermoderne Hotelfachmensch, da ist sich Fachlehrerin Ulrike Brämersicher, sollte mit den neuen Medien umgehen können. Und dazugehört in erster Linie das Internet. Immer mehr Hotelierserkennen den Vorteil, den das WorldWideWeb als Werbe- undInformationsträger bietet. Bei ihrer Klasse im Höheren Berufsbildenden Hotelmanagement der Berufsbildenden Schule (BBS) rannte Brämer sofort offene Türen ein. Angewandte EDV hieß das Unterrichtsmotto; warum also nicht den Begriff wörtlich nehmen und von der grauen Theorie in die bunte Praxis des Internets wechseln? "In der Textverarbeitung haben wir auch ständig mit dem Einbinden von Grafiken und Objekten zu tun", erzählt Simone Beike, eine der Teilnehmerinnen. Warum also nicht den Sprung vom Brief zur Homepage wagen? Dafür aber musste ein reales Projekt her. Zum selben Zeitpunkt hatte Manfred Nink, Landtagsabgeordneter und Ortsbürgermeister von Kenn bei Trier, beschlossen, dass seine Gemeinde ins Internet muss: das ideale Medium Kenn und seine Qualitäten zeitgemäß, aufgeschlossen und aktuell zu präsentieren.

Bürger und Vereine sehr interessiert

Zueinander fanden beide Parteien schließlich durch Andrea Pelkner, Gemeinderatsmitglied von Kenn und Studienrätin an der BBS. Damit begann für die zwölf Kursteilnehmer eine arbeitsintensive Zeit. Nur eine Stunde pro Woche stand zur Verfügung und das von Mitte Oktober bis Mitte Dezember. Brämer und ihre Schützlinge wussten, dass das Projekt nur mit Hilfe eines HTML-Generators wie Frontpage, durch straffe Organisation und Teamwork zu meistern war. Zum Erlernen von HTML oder Javascript, zwei wesentlichen Programmiersprachen fürs Internet, so Brämer, wäre einfach keine Zeit gewesen. Ziel sollte sein, Einblick in die Möglichkeiten des Internets als darstellendes Medium zu vermitteln und damit Berührungsängste mit dem PC im späteren Beruf auszuräumen. Jeder Schüler bekam je eine Seite bzw. einen Link zum Bearbeiten. Man einigte sich auf ein gemeinsames Design und am Ende wurden alle Teile zur endgültigen Website zusammen gefügt und ins Internet hochgeladen. Das Ergebnis lässt Ortsbürgermeister Nink strahlen. Nach drei Wochen Online-Testphase seien die Reaktionen sehr positiv.

Bürger und Vereine zeigten sich äußerst interessiert an dem Projekt. Nink bedankte sich bei den Schülern für ihren Einsatz, aber auch bei Studiendirektor der Hotelfachschule, Karlheinz Franzen, der seine Hand über das Projekt gehalten hatte, sowie dem Förderverein der BBS in Person von Bertram Hoffmann. Für den Förderverein sei die Kenner Website ( www.kenn.de) ein wunderbares Beispiel für die praxisnahe Zusammenarbeit der BBS mit der Öffentlichkeit, so Hoffmann. Nicht ohne Stolz übergab er den vom Verein gesammelten finanziellen Beitrag zur Unterstützung des Projekts an die Schüler.

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