Weltjugendtag in Köln

Wir dürfen vor der Situation, in der die Jugendlichen heute aufwachsen, nicht die Augen verschließen. Sind wir nicht selbst ohnmächtig und überfordert? Viele Eltern tun ihr Bestes und müssen doch erleben, wie ihr Bemühen scheinbar wenig wirkt.

Es ist viel wert, wenn Eltern mit ihren Kindern, die eigene Wege gehen, in Verbindung bleiben, in Verständnis und Versöhnungsbereitschaft die Tür offen halten. Die Erwachsenen sind aufgerufen, ein Bündnis mit den jungen Leuten zu schließen und nicht gegen sie. Die Jugend ist in der Kirche des 20. Jahrhunderts in vielen Begegnungen eine treibende Kraft gewesen. Sie hat auch heute ihre eigene Stimme, ihr eigenes Charisma, heilsam und unbedingt notwendig für das Ganze. Weltjugendtage, wie sie vom verstorbenen Papst Johannes Paul II. eingeführt und von den Jugendlichen begeistert aufgenommen und gefeiert wurden, waren Feste der Freude und Begegnung, Botschaft des Glaubens, die aufrichten konnten. Der bevorstehende XX. Weltjugendtag in Köln mit unserem deutschen Papst Benedikt XVI. möge ein erneuter Aufbruch zum Glaubensbekenntnis der Jugend werden, die fragen: Wer ist Jesus Christus für mich, für mein Leben? Wenn der Heilige Vater mit der Weltjugend das Fest der Gegenwart Gottes feiert, wird dies in Würde und Schönheit geschehen. Aus der Liturgie leben, alles Tun aus der heiligen Feier mit Gott begründen, könnte ein weiteres Leitmotiv für die Teilnehmer sein. Papst Benedikt XVI., der so brillant denken kann, ist auch für die Jugend und für uns alle ein leuchtendes Vorbild. Er wird die Kirche, die auch heute noch lebendig und jung ist, ohne Angst in die Zukunft führen. Erich Mertes, Wittlich

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