Das Projekt wurde durch die EU, die EU-Gemeinschaftsinitiative Leader + und das Land Rheinland-Pfalz mitfinanziert. Auch die Ortsgemeinde habe sich, so Johannes Klar von der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung, an dem Projekt beteiligt. Erhebliche Spenden kamen auch von den Kröver Bürgern selbst. Drei große Schautafeln wurden mit einem Schieferdach eingedeckt. Auf einem der schönsten Abschnitte des Moselhöhenweges oberhalb von Kröv, der von vielen Wanderern gerne genutzt wird, finden sich Informationen zur Entstehung des rheinischen Schiefergebirges, über den Schiefer als Lebensgrundlage des Winzers und den Schiefer als Naturbaustoff für Dach und Wand. Auf einem Schieferblock wird anhand einer Panorama-Aufnahme die Prägung des Moseltals mit seinen verschiedenen Hangarten und Terrassen gezeigt. Der Wanderer staunt, wenn er erfährt, dass sich sein jetztiger Standort zur Zeit des Oberkarbons durch die Kontinentaldrift vor rund 300 Millionen Jahren südlich des Äquators befand. Der Moselhöhenweg solle durch diese sachlich fundierte in verständlichen Worten beschriebenen Informationen aufgewertet werden, so die Initiatoren des Projektes, die überdies neben der ersten Schautafel einen Rastplatz mit Bänken und einen Tisch mit großer Schieferplatte errichtet haben. Ein zweiter Rastplatz ist für den Standort des Schieferblocks vorgesehen, von dem sich ein herrlicher Blick ins Moseltal öffnet. Alle Arbeiten wurden ehrenamtlich und in Eigenregie ausgeführt, und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Kröv, das gastliche Weindorf, ist um eine Attraktion reicher und die Wanderer nehmen nicht nur herrliche Eindrücke und Ausblicke vom Moselhöhenweg mit nach Hause, sondern viel Wissenswertes über die Region.