"Ausverkauftes Haus, guter Zuspruch", so Manuela Kaspari, Kassiererin des städtischen Kulturamtes. Allein 70 Jungs und Mädchen aus den Kindergärten Osann-Monzel und vom Wittlicher Jahnplatz waren mit ihren Erzieherinnen gekommen. Dazu einige Geburtstagskinder mit ihren Gästen und viele weitere Kinder im Vorschul- und Grundschulalter. Als der Vorhang des Wittener Kinder- und Jugendtheaters auf geht und "Stille Nacht" erklingt, sind die Kinder ruhig und bestaunen das Bühnenbild mit Winterwald. Der alte Pettersson (Michael Arndt-Gastaud) und sein Kater Findus (Eva Dreifke) sind im Wald auf Weihnachtsbaumsuche. Dabei verstaucht sich Pettersson den Fuß. Er kann nicht mehr auftreten und wird von Findus mit dem Schlitten nach Hause gezogen. Die Bühne verwandelt sich in ein Wohnzimmer. Es ist der Tag vor Heiligabend. "Aua mein Fuß!" Immer wieder schmerzt Pettersson sein Wehwehchen so sehr, dass Findus mit einer Menge Unterhosen einen dicken Verband um Petterssons Fuß wickelt. Er sieht zu lustig aus, der dicke Verband. Jetzt hat Pettersson seinen Spitznamen weg: "Unterhosenfüßler". Aber wer soll die Weihnachtsvorbereitungen treffen? Kater Findus meint spontan: Ich mache das, und schnappt sich einen Putzeimer. "Ich bin fertig", ruft Findus. Aus dem Publikum kommt die Reaktion: "Nein, du musst auch den Boden trocken machen." Aber das Theaterstück nach dem Kinderbuch von Sven Nordquist ist nicht für den Dialog vorbereitet. Es ist ein teils besinnliches, teils lustiges Stück mit gutem Ende: An Heiligabend kommt unerwarteter Besuch: Anne Andersson bringt Weihnachtswurst mit, Elsa und Axel wünschen "Fröhliche Weihnachten", und auch Herr Gustavsson und Herr Johnson kommen mit Geschenken vorbei (alle dargestellt von Heike Koßmann und Guido Böhm). Schon ist Weihnachten gerettet und es wird fröhlich gefeiert.