Zwölf "Verunglückte" geborgen

In Minheim fand eine gemeinsame Rettungsübung der Freiwilligen Feuerwehren Minheim, Wintrich und Kesten, des THW Wittlich, der Bereitschaftspolizei Wittlich, der Rettungshundestaffel Eifel-Mosel und des Malteser Hilfsdienstes statt. Das Szenario: Ein schwerer Unfall auf der Minheimer Brücke.

 Mitarbeiter des Malteser-Hilfsdienstes Piesport leisten während der groß angelegten Rettungsübung am Minheimer Fährkopf Erste Hilfe an einem Unfallopfer. TV-Foto: Frank Schmitt

Mitarbeiter des Malteser-Hilfsdienstes Piesport leisten während der groß angelegten Rettungsübung am Minheimer Fährkopf Erste Hilfe an einem Unfallopfer. TV-Foto: Frank Schmitt

Minheim. (fsc) Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge auf der Minheimer Brücke: Beide Autos durchstoßen das Brückengeländer und stürzen mit ihren Insassen in die reißenden Fluten. Was für ein schrecklicher Unfall, der sich in den Abendstunden an der Mosel ereignet - aber glücklicherweise ist es nur eine Rettungsübung.Dutzende Blaulichter blinken am ehemaligen Fährkopf Minheim. Hier haben sich die meisten Einheiten der Rettungskräfte eingefunden und beginnen mit ihrer Arbeit. Axel Lamberti, Ortsbeauftragter des THW Wittlich, erläutert den Zweck der Großübung: "Ziel ist es, das Zusammenspiel der einzelnen Organisationen zu proben."Die Minheimer Feuerwehr hat schnell auf den "Unfall" reagiert und die notwendige Unterstützung angefordert, unter anderem beim THW Wittlich, das über ein Rettungsboot mit einem leistungsstarken Suchscheinwerfer verfügt. Die Rettungsaktion wird dadurch erschwert, dass die Anzahl der in die Mosel gestürzten Personen unbekannt ist. So stellt sich im Verlauf der Übung heraus, dass eine Person mehr als zuerst angenommen in den Autos war und gesucht werden muss.Nur zwei Stunden nach der Alarmierung sind alle zwölf Verunglückten geborgen. Der Einsatz ist beendet. Eine respektable Leistung, mit der auch Axel Lamberti zufrieden ist.Der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Minheim, Werner Mertes, lobt ebenfalls das gute Zusammenspiel aller Rettungskräfte. Er findet es zudem wichtig, dass die Beteiligten sehen, über welche Ausrüstungsgegenstände die anderen Rettungsorganisationen verfügen.An dem Großeinsatz waren sechs Rettungshunde, sechs Boote, 17 Fahrzeuge und 110 Rettungskräfte beteiligt.

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