Kröv-Bausendorf bewegt sich: erste Fusionsgespräche
Traben-Trarbach · Erstmals haben sich am Montagabend Vertreter der Verbandsgemeinden Traben-Trarbach und Kröv-Bausendorf getroffen, um über die vom Land beschlossene Fusion beider Kommunen zu sprechen. Die Atmosphäre sei gut gewesen, heißt es übereinstimmend.
Zwei Stunden saßen im Rathaus Traben-Trarbach der Bürgermeister der VG Traben-Trarbach, Ulrich K. Weisgerber, der erste Beigeordnete der VG Kröv-Bausendorf, Bernward Helms-Derfert, sowie die Beigeordneten Fraktionssprecher beider Räte zusammen, um zu überlegen, wie die beschlossene Fusion beider Kommunen organisiert werden kann. Zwei wichtige Leute - beide CDU - fehlten allerdings: der CDU-Fraktionssprecher von Kröv-Bausendorf, Peter Tries und der zweite Beigeordnete der VG Traben-Trarbach, Robert Gedert.
Eingeladen zu der Sitzung hatte VG-Chef Weisgerber. Bis Montag, 16 Uhr, stand noch nicht fest, ob Vertreter aus Kröv-Bausendorf der Einladung folgen. Es gab in Kröv ein einhalbstündiges Vorgespräch. Um 18 Uhr trafen dann sechs Vertreter in Traben-Trarbach ein.
Weisgerber bewertet das Gespräch als freundschaftlich und konstruktiv. Man habe unter anderem darüber gesprochen, welche gemeinsamen förderfähigen Projekte man angehen könne. Auch Helms-Derfert verweist auf die gute Atmosphäre des Gesprächs. Helms-Derfert: "Alle haben es begrüßt, dass wir zusammengekommen sind."
Im Vordergrund der kommenden Verhandlungen steht die Organisation der Verwaltung. Fachbereiche wie Finanzen, Bauabteilung, Einwohnermeldeamt und die VG-Werke müssen zusammengelegt werden. Und über eine gemeinsame Kassenführung muss gesprochen werden. Wer sitzt in Zukunft wo? Im welchem Rathaus - Traben-Trarbach oder Kröv - wird der Publikumsverkehr stattfinden? Diese und andere Fragen sind zu klären.
Unabhängig davon will Kröv-Bausendorf gegen die beschlossene Fusion klagen. Der Verbandsgemeinderat kommt daher am morgigen Donnerstag, 16. Dezember, 16 Uhr, im Rathaus Kröv zu einer Sondersitzung zusammen.