Die Leistungsträger der Zukunft

Manderscheid . 60 Jugendliche zwischen elf und 17 Jahren nahmen an der Instrumentalschulung der Kreismusikjugend teil. Mit Gleichaltrigen neue Stücke zu erarbeiten, ist Ziel der Schulung.

"Die Altsaxophone bitte noch einmal die Stelle ab Takt 35. Ja, schon sehr viel besser, und jetzt bitte die Tenorsaxophone dazu", so klingt es aus Raum 21 der Regionalen Schule in Manderscheid. Satzproben stehen auf dem Programm. 60 Jugendliche aus den Musikvereinen des Kreismusikverbands sind gekommen, um hier weitergehende Einblicke in die Musik zu bekommen. "Wir haben alle Vereine des Kreismusikverbands angeschrieben und die Jugendlichen eingeladen, an dieser Instrumentalschulung teilzunehmen", sagt Manfred Geib, Kreisjugendleiter. Am Wochenende werden Stücke im Schwierigkeitsgrad der Mittelstufe geprobt. Den Jugendlichen sind sie unbekannt, und zusammen mit Gleichaltrigen wird das Programm in Gesamt- und Satzproben erarbeitet. "Es ist schon erstaunlich, was man an einem Wochenende intensiver Probearbeit erreichen kann. Am Freitag sehen die Jugendlichen die Literatur zum ersten Mal und am Sonntag sind sie aufführungsreif", staunt Dietmar Heidweiler, Dirigent und Dozent der Intrumentalschulung immer wieder. Ziel des Wochenendes ist, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich musikalisch weiter zu entwickeln und ihnen neue Stilrichtungen näher zu bringen. "Wir wollen die Jugendlichen, die Spaß an der Musik haben, fördern, damit sie auch für die Vereine des Kreismusikverbands mittel- und langfristig zu Leistungsträgern werden", definiert Dirigent Thomas Wagner die Aufgaben. Neben der Musik kommen aber auch Spaß und Zusammensein mit Gleichaltrigen nicht zu kurz. Zwischen den einzelnen Proben und während der Mahlzeiten ist immer wieder Gelegenheit zu Austausch und Gesprächen. "Man trifft hier immer auf Leute, die man schon mal auf anderen Instrumentalschulungen oder Probewochenenden gesehen hat", erzählt Schlagzeuger Lukas Mettler. Die Symphonische Blasmusik, die hier hauptsächlich gespielt wird, ist für viele eine Musikrichtung, die sie eher weniger gut kennen. Neue musikalische Impulse nehmen die Jugendlichen mit zu ihren Vereinen. Geachtet wird auch auf Intonation, Zusammenspiel und Klang. "Wir haben hier beispielsweise die Möglichkeit, darauf zu achten, dass die Sitzhaltung optimal ist und die Instrumente stimmen, da wir hier auch Zeit haben. Die Jugendlichen merken dann die Unterschiede zu vorher und bekommen ein geschärftes Bewusstsein für diese Dinge. Das kommt den Vereinen zu Gute", erklärt Manfred Geib. Von den Ergebnissen des Probewochenendes konnten sich die Zuhörer bereits am Sonntagnachmittag beim Eröffnungskonzert des Kreisjugendmusiktags in Laufeld ein Bild machen.

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