Café Spurensuche lädt demenzkranke Senioren ein

Büchenbeuren · Zweimal wöchentlich öffnet das Café Spurensuche seine Türen. Demenzkranke Menschen aus der Region machen sich in Büchenbeuren gemeinsam mit anderen auf zu einer Reise in die Vergangenheit.

Büchenbeuren. Leben heißt, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen und viel miteinander zu sprechen. Gute Gespräche fördern das Miteinander, lassen Vertrautheit entstehen, schaffen menschliche Beziehungen.
Doch der Alltag demenzkranker Menschen sieht meist anders aus. Er spielt sich häufig nur noch in den eigenen vier Wänden ab und die Kommunikation reduziert sich auf wenige Menschen und sich wiederholende Themen.
Um hier neue Impulse zu setzen, hat sich der Pflegestützpunkt Kirchberg etwas Besonderes einfallen lassen - das Biografie-Café Spurensuche.
"Das Café will den Gedankenaustausch darüber in Gang setzen, wer was, warum und wie erlebt hat, will Menschen herausfordern, über Erlebtes nachzudenken und darüber zu erzählen," erklären Anja Bindges, Leiterin der ambulanten Dienste Hunsrück-Mosel und Sabine Herfen und Ilona König, verantwortlich für den Pflegestützpunkt der Diakonie Sozialstation Kirchberg. "Die Biografiearbeit schafft so einen lebendigen Zugang zu demenzkranken Menschen und ermöglicht individuelle Förderung."
Ein Team von fünf geschulten Mitarbeitern erstellt dabei ein abwechslungsreiches Programm und gestaltet die Zeit. Durch Erzählen, Singen, Spielen und Bewegung werden die Sinne angeregt und Erinnerungen wachgerufen Seit 1. April befindet sich das Café Spurensuche im zweiten Stock des Gesundheitszentrum Büchenbeuren. Jetzt ist es offiziell eingeweiht worden. Das Gebäude ist barrierefrei zugänglich. Mit zum Angebot zählt auch ein Hol- und Bringdienst. red
Termine: montags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 13 Uhr. Weitere Infos gibt es unter Telefon 06763/301116.

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