Ein Stück weit Geschmacksache

Zum Artikel "45 Zentimeter beenden den Hotelstreit" (TV, vom 3. Dezember) meinen diese Leser:

Bravo Frau Maier zu Ihrem Kommentar "Rätselhaft und gefährlich", denn treffender kann man es überhaupt nicht formulieren. Zum einen teilen wir Ihre Meinung, dass der Gemeinderat unmittelbar nach Vorlage der Pläne seine Änderungswünsche gemeinsam mit Familie Junk hätte besprechen müssen und nicht wie üblich warten, bis sich das Problem von alleine löst. Zum Zweiten war der Zeitpunkt des Widerspruchs mit anschließendem Baustopp so ungünstig, wie er nicht ungünstiger hätte sein können. Dabei geht es keineswegs darum, über die Zukunft einer jungen Familie in Meerfeld zu jammern, sondern auch um den finanziellen Schaden für alle beteiligten Unternehmen. Dass sich das Bauvorhaben nicht ins Ortsbild fügt, ist natürlich auch ein Stück weit Geschmacksache. Wobei man sagen muss, dass dies auch auf andere Bauvorhaben im Ort zutreffen könnte. Mit Sicherheit gefallen keinem alle Neubauten oder Anwesen, die in den vergangenen Jahren entstanden sind. Besonders auch dann nicht, wenn es Jahre dauert, bis die Außenanlagen auch eifeltypisch angelegt sind. Wer in Meerfeld den Blick auf unser Maar sucht, hat dazu jede Menge Möglichkeiten. Aus unserer Sicht wäre es in dieser, wie auch in anderen Angelegenheiten sehr wichtig gewesen, die Gemeinde über die Problematik zu informieren, so dass sich der Gemeinderat auch ein Bild von der Einstellung der Mitbürger machen könnte. Nur so funktioniert eine gute Dorfgemeinschaft, die unser Ort beim SWR-Wettbewerb "Hammerdorf" im vergangenen Jahr bereits dargestellt hat. Durch das Hervortun einzelner jedoch wäre dieser Zusammenhalt fast zerbrochen. Wir finden: Das ist wirklich der Hammer und hoffen, dass alle Meerfelder sich im Hinblick auf die Adventszeit ohne Streit und Missgunst auf ein paar besinnliche Weihnachtstage einstimmen können.

Gerta Bros und Erika Foegen, Meerfeld

Hotelstreit

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