Erstaunt und empört

Zum Bericht "Klitzekleiner Ring: Das ist Gigantomanie" (Trierischer Volksfreund vom 25. Juli) erreichte uns diese Lesermeinung:

Mit Erstaunen, um nicht zu sagen mit einer gehörigen Portion Empörung, habe ich den oben genannten Artikel gelesen. Ich bin sicher, dass ein Großteil der Winzer, die ja auch erheblich vom Tourismus leben, einer touristischen Nutzung des Starkenburger Hangs positiv gegenüber stehen. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Da kommt eine Institution (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum) auf die Region zu und bietet eine massive personelle und materielle Unterstützung zur Attraktivitätssteigerung eines brachliegenden, zentral gelegenen Hanges an. Als wirtschaftlich und politisch in dieser Kommune tätiger Bürger begrüße ich die Ideen, die für eine gemeinsame, touristische und weinbauliche Nutzung des Starkenburger Hanges bisher geäußert wurden. Bei einer angedachten Mountainbike-Strecke von Gigantomanie zu sprechen ist völlig fehl am Platz. Im Gegenteil! Wenn wir in irgendeiner Weise wahrgenommen werden wollen, müssen wir originelle Ideen mit Alleinstellungsmerkmalen entwickeln und diese auch entsprechend professionell umsetzen. Wir müssen es schaffen, unsere Region für junge Familien, aber auch für Jugendliche und junge Erwachsene attraktiv zu machen, ohne das ältere Publikum zu vergraulen. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ich begrüße außerordentlich die Initiative "Klitzekleiner Ring". Ich würde mir noch mehr Nebeneinsteiger und andere Enthusiasten wünschen, die mit Herzblut am Wein und seiner Kulturlandschaft hängen. Wenn es dem Ring darum geht, brachliegende Spitzenlagen zu rekultivieren und die Eigenarten des Terroirs heraus zu kitzeln, dann ist das ein großartiges Anliegen, das unser aller Sympathie und Unterstützung verdient. Ich möchte mich ausdrücklich beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum und seinem Leiter Herrn Friedrich für die Initiative bedanken. Andere Kommunen warten nur darauf, ein ähnliches Angebot zu bekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, die überwältigende Mehrheit der Bürger der betroffenen Kommunen Starkenburg, Enkirch und Traben-Trarbach steht hinter Ihnen.Jürgen Römer, Traben-Trarbach tourismus

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