Es gibt keine Hausmacht

Hat das Hick-Hack um die Aufstellung von Ortsbürgermeister-Kandidat Karl-Heinz Knodt der CDU bei der Verbandsgemeinderats-Wahl geschadet? CDU-Kreisvorsitzender Alex Licht bejaht die Frage, Bürgermeister Hans Werner Schmitt verneint sie.

Eine schlüssige Antwort wäre nur möglich, wenn am Sonntag die gleichen Gruppierungen kandidiert hätten wie vor fünf Jahren. Dass die beiden großen Parteien aber so viele Federn lassen mussten, spricht Bände. Mit die spannendste Frage: Wie wird die Wählerliste Weber, die Bürgermeister Schmitt freundlich gesonnen ist, abschneiden. Mit 9,7 Prozent fuhr sie bei der Premiere ein respektables Ergebnis ein. Eine Hausmacht hat sich Schmitt damit aber nicht geschaffen. Wenn er gehofft haben sollte, dass sich die Wählerinnen und Wähler, die ihn ins Amt gehievt haben, in dieser Liste sammeln, muss er enttäuscht sein. Sechs Gruppierungen standen zur Wahl, im Vorfeld wurde diskutiert, polarisiert und polemisiert. Dass ein Drittel der Wahlberechtigten nicht zur Urne ging, ist deshalb sogar verständlich, aber es ist auch bedenklich. c.beckmann@volksfreund.de

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