GLAUBE IM ALLTAG

Guten Rutsch! Sie lesen richtig! Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ernsthaft: Für Christen ist dieser Sonntag der letzte im Kirchenjahr; mit dem ersten Advent beginnt das neue. Das heißt, in dieser Woche rutschen Sie ins neue (Kirchen)Jahr.

Interessanterweise startet es mit dem Advent. Lassen wir uns nicht von anderen "Taktgebern" irritieren, dann haben wir jetzt die Chance, uns neu "einzunorden". Auf Gott hin. Die früher "Stille Zeit" genannten Tage bis zum Heiligen Abend bieten Gelegenheit, sich Fragen zu stellen. Solche Fragen sind mir in einem Buch begegnet: "Das Café am Rande der Welt". Es sind nur drei. "Warum bist Du hier? Hast Du Angst vor dem Tod? Führst Du ein erfülltes Leben?" Je mehr ich darüber nachdenke, um so klarer wird: Mein Lebenssinn finde ich nur, wenn ich in die Stille gehe. Und damit rechne, dass Gott mit meinem Leben einen Sinn verfolgt. Den finde ich nur, wenn ich mich von Ablenkungen lösen kann. Die Antwort auf die Frage nach der Angst vor dem Tod liegt in meiner Art zu leben. Sie hängt davon ab, was ich nach dem Tod erwarte und ob ich das Gefühl habe, voll Sinn zu leben. Habe ich das nicht, nimmt der Tod mir die Chance, Versäumtes noch zu tun. Ob ich ein erfülltes Leben habe, hängt mit der Antwort auf die beiden ersten Fragen zusammen. Weiß ich, warum ich hier bin und lebe so, dass ich keine Angst vor dem Tod habe, dann lebe ich mit großer Wahrscheinlichkeit ein erfülltes Leben. Die Antworten auf diese Fragen hängen stark damit zusammen, ob ich Gott Platz gebe. Mit Beginn des neuen Kirchenjahres Advent feiern - auf Gottes Ankunft hin leben. Pastoralreferent Johannes Eiswirth, Dekanat St. Willibrord Westeifel

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