Glaubenssätze überdenken

Zur Debatte um den Hochmoselübergang schreibt dieser Leser

Es ist sicher gut, wenn sich Umweltschützer mit der Bibel befassen, vor allem, weil die besagte Stelle (Matthäus 7, 24-27) auch einige positive Ratschläge für Häuslebauer enthält. Zum Beispiel: "… ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten. Als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein." Es ist wohl davon auszugehen, dass Bauingenieure kluge Leute sind, die den Zustand des Untergrundes berücksichtigen. Jedenfalls haben sie es in Winningen und bei der Sauertalbrücke geschafft. Das von Herrn Kwasny befürchtete Hochwasser, das die Brücke unterspült, müsste so gewaltig sein, dass es alle Moselorte mitnähme - das ist in den letzten 2000 Jahren nicht vorgekommen. Das letzte große Erdbeben war am 18.06.1878 - es hat keine Moselbrücken zerstört, auch der letzte Vulkanausbruch liegt 10 000 Jahre zurück. Es sei einmal gefragt, warum der BUND so fanatisch gegen den Bau von Autobahnen kämpft. Zwar geht es vordergründig stets um seltene Tiere oder Pflanzen und hintergründig um die Interessen der Anwohner, aber in Wirklichkeit liegt dem die Theorie zugrunde, durch Nicht-Bau der Autobahnen dem Autofahrer die Lust am Fahren zu nehmen, um so den Spritverbrauch zu senken. Diese Theorie ist falsch, denn nur wenige fahren zur Lustbefriedigung, und der Energieverbrauch auf Autobahnen ist geringer als auf Landstraßen. Da ist es an der Zeit, dass der BUND einmal seine Glaubenssätze aus seiner Gründerzeit überdenkt. Ernst Hamrath, Bruch Strassenbau

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