Ohren auf!

Hört, hört: Unsere Polit-Prominenz war beim Hörtest. Das ist sehr mutig von unseren Volksvertretern, denn nun wissen wir, dass sie zumindest physikalisch in der Lage sind, gegenüber dem Wahlvolk ganz Ohr zu sein. Ausreden wie "Auf dem Ohr höre ich nicht so gut" oder "Wir hatten unser Ohr nicht nahe genug an der Basis" gelten künftig nicht mehr als Entschuldigung. Die Landrätin registriert rechts wie links selbst die feinsten Zwischentöne. Auch die Sinne von Wittlichs Bürgermeister Ralf Bußmer sind gut ausgeprägt. Die Schallwellen stoßen an sein Trommelfell, obwohl die Geräuschquelle selbige noch nicht ausgesandt hat. Schön, wenn Politiker über hellhörerische Fähigkeiten verfügen. Die hätte der Wittlicher Beigeordnete Albert Klein vor zwei Jahren gut gebrauchen können, um seinen Parteifreund Helmut Hagedorn vor der Bürgermeister-Kandidatur zu bewahren. Aber Klein kann sich trösten: Im Hören ist er ein ganz Großer. Leider erfahren wir nicht, ob Golfer Peter Rauen ein Hör-Handicap hat. Er kam zu spät zum Test. Nun bestraft ja das Leben nicht gleich jeden Politiker, der zu spät kommt. Dennoch, Herr Rauen: Ein Hörtest kann nicht schaden

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