Sperrung bei Lieser führt zu mehr Verkehr in Maring-Noviand

Maring-Noviand · Ort, Verbandsgemeinde und Behörden haben auf eine Klage von Eltern in Maring-Noviand reagiert. Weil auf der von Schulkindern zu querenden K 86 derzeit mehr Fahrzeuge unterwegs sind, wird unter anderem eine Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet.

Maring-Noviand. Die Sperrung der Abfahrt von der Mülheimer Brücke in Richtung Lieser sorgt nicht nur in Andel und einem Teil von Bernkastel, inklusive der Brücke, für eine höhere Verkehrsbelastung (der TV berichtete). Auch in Maring-Noviand ist mehr los. "In Maring ist der Betrieb viel stärker, in Noviand ist er etwas stärker als sonst", sagt Ortsbürgermeister Hans-Josef Edringer. "Zur Hauptverkehrszeit kommt man kaum über die Straße. Da wir direkt an der Hauptstraße wohnen und auch Gästezimmer haben, ist es sehr oft fast nicht zu ertragen", sagt Regina Brixius vom Weingut Brixius-Bölinger in Maring.
Daran werde die Gemeinde nichts ändern können, sagt der Ortsbürgermeister. Wenn irgendwo gebaut werde, verlagere sich der Verkehr. Offiziell ist die Strecke über Noviand und Maring nach Lieser nicht als Umleitung ausgeschildert. Ortskundige nehmen diesen Weg aber, um mögliche Staus zwischen Andel und Bernkastel zu umgehen.
Tätig werden kann die Gemeinde aber in anderer Hinsicht. Die Kinder aus dem Ortsteil Maring müssen auf ihrem Weg zur und von der Grundschule in Noviand die jetzt stärker genutzte K 86 überqueren. Auf Initiative von Eltern wurde kurzfristig ein Ortstermin einberaumt. Vertreter der Ortsgemeinde, dem Landesbetrieb Mobilität Trier (LBM), der Verbandsgemeindeverwaltung, des Elternbeirats und der Polizei suchten nach einer Möglichkeit, um den Schulweg in diesem Bereich sicherer zu machen.
Die bereits vorhandene Beschilderung werde mit Blinklichtern ausgestattet, um Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren, sagt Edringer. Außerdem werde eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer angeordnet: und zwar montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr.
Man habe schnell auf die Anliegen reagiert, sagt Leo Wächter, hauptamtlicher Beigeordneter der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues. Die Eltern hätten ihr Einverständnis signalisiert. cb

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