Wittlich. (red) Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (Vos), die Gemeinschaft ehemaliger politischer Häftlinge, wird zukünftig auch in der Stadt Wittlich mit einer Bezirksgruppe für die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Eifel- und Vulkaneifelkreis vertreten sein. Mitarbeiten können alle ehemaligen politischen Häftlinge der ehemaligen Ostblockstaaten und ihre Angehörigen sowie Bürger, die die Ziele und auch das Erbe der ehemaligen politischen Häftlinge bewahren wollen.

Die Vos wirkte in den vergangenen Jahren aktiv mit bei der Entstehung von Gesetzen zur Hilfe für ehemalige politische Häftlinge und bei der Errichtung der "Stiftung für ehemalige politische Häftlinge". Sie war Zielobjekt der Ausspionierung und versuchten Unterwanderung durch die Staatssicherheit der DDR.

Gegründet wurde die Vereinigung der Opfer des Stalinismus am 9. Februar 1950 von den aus sowjetischem Gewahrsam zurückgekehrten Internierten, Kriegsgefangenen und zu unmenschlichen Haftstrafen verurteilten Bürgern der Bundesrepublik Deutschland und der damaligen DDR in Berlin. Aus dieser Zeit stammt der Name des Vereins, dem später die Bezeichnung "Gemeinschaft ehemaliger politischer Häftlinge" hinzugefügt wurde. Die Vos ist in den einzelnen Bundesländern in Landes- und Bezirksgruppen vertreten. Die Betreuung und Beratung der Mitglieder stellt neben den Aktivitäten zur Durchsetzung berechtigter Forderungen nach Wiedergutmachung von Schäden aus politischer Verfolgung den Schwerpunkt der Tätigkeit dar. Außerdem nutzt die Vos die besonderen Erfahrungen ihrer Mitglieder bei der Aufarbeitung der Vergangenheit, bei der Aufklärung der Öffentlichkeit und zur Festigung der Demokratie.

Interessenten melden sich beim Ansprechpartner der Vos für den Bereich Bernkastel-Wittlich und Eifel, Maximilian Meurer, Sternbergstraße 24 in Wittlich.