In den 60ern herrschten noch die guten alten Zeiten

45 Jahre nach der Gründung feiern die Hasborner ihren Sportverein. Die Männer der ersten Stunde erinnern sich noch an die "guten alten Zeiten".

 Die Vereinsgründer Egar Koller (Zweiter von links) und (weiter von links nach rechts) Hermann Kutscheid, Edmund Schiefer, Karl-Josef Zirbes und Alfred Stadfeld erzählen dem DJK-Vorsitzender Hermann Leister (ganz links) von der guten alten Zeit. TV-Foto: Klaus Schmitz

Die Vereinsgründer Egar Koller (Zweiter von links) und (weiter von links nach rechts) Hermann Kutscheid, Edmund Schiefer, Karl-Josef Zirbes und Alfred Stadfeld erzählen dem DJK-Vorsitzender Hermann Leister (ganz links) von der guten alten Zeit. TV-Foto: Klaus Schmitz

Hasborn. Hört man den "Alten" aus der Gründerzeit vor "nur" 45 Jahren zu, dann wird überdeutlich: Das waren noch "gute alte Zeiten". Damals spielten die Hasborner mit mehr als einer halben Mannschaft im Nachbardorf Oberscheidweiler. "Es ging dort bergab. Ich habe zuletzt die Mannschaftsmeldung von 40 Deutsche Mark aus eigener Tasche, und das gegen den großen Widerstand meiner damals noch jungen Frau, zahlen müssen", erinnert sich Karl-Josef Zirbes, der schon mit jungen Jahren im Vereinsvorstand des Nachbardorfes war. Die Hasborner hatten mit Pfarrer Ernst Kemp einen "Vereinsnarren", wie ihn Edmund Schiefer heute nennt. Der packte das Thema sogleich von der Kanzel aus und in seinen Pfarrbriefen an. 46 Interessierte versammelten sich am 9. Mai 1961 im Gasthaus Thomas und gründeten auf seinen Vorschlag die "Deutsche Jugend-Kraft" (DJK), einen Verein in katholischer Gemeinschaft. Karl-Josef Zirbes wurde - "vorbelastet" - wie er heute sagt, gleich zum Zweiten Vorsitzenden gewählt. "Mit Vereinsboss Peter Koller, Schriftführer Karl-Josef Teusch und Kassenwart Karl-Heinz Neis fuhr ich nach Hetzerath zur Kreisvorstandssitzung. Dort konnten wir bei Siggi Schweiger und Heese Männ erreichen, dass die neue DJK als Nachfolger der Oberscheidweilerer gleich in der Kreisklasse mitspielen durfte." Hermann Kutscheid kam damals als junger Handwerksmeister mit seiner "BMW Isetta" zum "Freien" nach Hasborn ins dortige Vereinslokal und war deshalb bei der Gründungsversammlung mit dabei. Er sponsorte dem neuen Verein als Einstand den fehlenden Torwart. "Ich musste ihn zuerst mit seinem fehlenden Jahresvereinsbetrag beim alten Verein loskaufen" erinnert er sich an die ersten "Hasborner Ablöseverhandlungen". Noch in unguter Erinnerung ist Edgar Koller und Alfred Stadtfeld als damaligen Aktiven in den Jugendmannschaften der "alte Platz, der ganz schräg angelegt war, und bei dem man in Richtung Außenlinie immer bergauf laufen musste". Gemeinsam aber schwärmen "die Alten" vor allem von der "guten alten Zeit nach dem Spiel". Immer ging es, egal wer gewonnen hatte, gemeinsam mit den Gästen und den vielen Zuschauern ins Vereinslokal. "Immer dreckig, wie wir vom Platz kamen, denn Duschen oder Waschbecken gab es für uns und auch die Gäste nicht, höchstens schon mal eine gefüllte Viehtränke beim Bauern vorm Haus", sagt Edmund Schiefer.Das Festprogramm Freitag, 27. Juli: ab 17 Uhr Spiele der Jugend- und Freizeitmannschaften Samstag, 28. Juli: ab 13 Uhr Spiele der Jugend-, Senioren- und Alte-Herren-Mannschaften; 22 Uhr Verlosung einer Ballonfahrt Sonntag, 29. Juli: 9.30 Uhr Festgottesdienst in der St. Rochuns-Kirche; 10.30 Uhr Festkommers mit Ehrung der Vereinsgründer; Mittagessen, Kaffee und Kuchen; ab 11 Uhr Spiele der Jugend und Senioren; 18.45 Uhr Start Heißluftballon Montag, 30. Juli: ab 18 Uhr Volleyballturnier in der Sporthalle; ab 18 Uhr Fußballspiele der Freizeitteams.

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