Sportplatz, Hütte und ein Fest

IMMERT. Ursprünglich als reine Thekenmannschaft ins Leben gerufen, hat sich die Freizeitmannschaft Immert in knapp 20 Jahren ihres Bestehens zu einer für das Dorf wichtigen Interessengemeinschaft gemausert.

Wenn die Jungs von der Freizeitmannschaft Immert - und ihre Damen - etwas anpacken, dann kann sich das sehen lassen. Ein beachtliches Beispiel ist der Sportplatz des Dorfes, den die Interessengemeinschaft 1991 in Eigeninitiative gebaut hat. "Da waren vorher Wiesen und Felder", hat Vorsitzender Wolfgang Fuchs noch gut vor Augen, wie das mit Sträuchern zugewachsene Gelände aussah, als er noch zu der Jugend im Dorf zählte. Doch offensichtlich war dieses Projekt den Kickern nicht anspruchsvoll genug. Begannen sie doch bereits 1992 mit dem Bau einer Hütte vor Ort. Die Finanzierung übernahmen die Mitglieder, die für die Materialkosten jeweils 100 Mark aus dem Privatportemonnaie beisteuerten. Ansonsten wäre ihr kleines Domizil, das seither immer den aktuellen Bedürfnissen angepasst wird, für die damals noch junge Gemeinschaft wohl viele Jahre ein Traum geblieben. Selbst das Verlegen des Stroms und den Bau der Toiletten haben die Fußballfans selbst in die Hand genommen. Seit 1992 richtet die Freizeitmannschaft auch ihr jährliches Sportfest aus, das traditionell am ersten Juliwochenende stattfindet. "Und das ist wirklich sehr gut besucht", versichert Fuchs im Bewusstsein, dass das längst nicht selbstverständlich ist. Doch die Immerter stehen offensichtlich hinter dieser "Mannschaft", die so viel für den Ort auf die Beine stellt. "Wir sind froh, dass wir die Vereine haben", weiß Ortsbürgermeister Bernd Weinig zu schätzen. Doch was die Freizeitmannschaft mit dem "Immerter Waldstadion" auf die Beine gestellt habe, sei schon toll. Zumal dies alles die Gemeinde, bis aufs zur Verfügung gestellte Gelände, kein Geld gekostet habe. Dabei war die ursprüngliche Gründungsidee der heutigen Interessengemeinschaft eigentlich eine andere. "Immert hatte 1988 keine eigene Fußballmannschaft", erklärt Fuchs, warum sich begeisterte Kicker damals zur Thekenmannschaft zusammenschlossen, die immer noch als Freizeitmannschaft aktiv ist. "Der Zusammenhalt ist immer noch da, obwohl das Gros das Alter erreicht hat, in dem man nicht mehr viel Fußball spielen kann." Insbesondere an den Wochenenden kommen die Mitglieder der Interessengemeinschaft mit ihren Frauen und Kindern auf dem Sportplatz zusammen. Sei es wegen eines Fußballspiels oder zum Grillen. Daher ist das in Eigeninitiative entstandene Areal zu einem echten Treffpunkt geworden, und das auch für Dorfjugend, die beständig nachrückt.

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