Das Konzept muss stimmen

BERNKASTEL-WITTLICH. (red) Obermeister Peter Krebs begrüßte die Kollegen aus dem Vorstand und aus der Innung zur Versammlung im Haus des Handwerks. Er stellte Kreishandwerksmeister Hermann Schultze als Gast vor.

Für 2005 wünscht sich Krebs für die Innung trotz der problematischen Finanzierung wieder eine Frisuren- und Modeproklamation, die Organisation von Kursen, eine Innungsfahrt und den Ausbau der Zusammenarbeit mit den beiden Nachbarinnungen. Hinsichtlich des Landesinnungsverbandes müsse es in nächster Zeit eine Umstrukturierung geben. Lehrlingswart Gerhard Schleidweiler stellte den Verlauf der Prüfungen vor. Er betrachtet besonders die Defizite in der Mathematik als großes Problem. Nach den Beschlüssen zu den Innungsfinanzen wurde der Vorstand turnusmäßig neu gewählt. Obermeister für die nächsten drei Jahre ist Peter Krebs, Stellvertreterin Anita Reisdorf. Lehrlingswart ist Michael Wächter, Stellvertreterin Jutta Thiesen. Beisitzer sind Karin Bandet, Margit Schabbach und Edeltraud Matheus. Im Modefachbeirat aktiv sind jetzt Lilo Mergen, Gisela Röhll und Gerlinde Kropp, die Kasse wird geprüft von Berta Sausen und Rüdiger Kettern. Ralf Osinski aus Bendorf stellte in einem Vortrag zunächst die Entwicklung in den Betriebsstrukturen und im Friseurmarkt in den vergangenen Jahrzehnten dar. Es habe eine Wandlung vom Anbieter- zum Nachfragermarkt stattgefunden, in dem die Friseurdienstleistung als Konsumgut betrachtet werde. Bei Konsumgütern seien nach derzeitigen Marketingerkenntnissen ein klares und konsequent verfolgtes Konzept und eine simple Preispolitik wesentliche Erfolgsfaktoren. Osinski sagte, der so genannte "Billigfriseur" sei betriebswirtschaftlich nicht wirklich billiger. Für den Dienstleistungsfriseur sei wichtig, nach der Beratung und vor dem Schnitt auch den Kunden die Kosten zu nennen, die nicht danach fragen. Vor dem Discount warnte er ausdrücklich, weil die Einsparung in der Regel zu Lasten des Personals gehe.

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