Hochwasser-Sicherheit aus Konz

KONZ. (mok) Mit ihren Hochwasserpumpen sorgt die Firma "Linz Anlagenbau" über Saar und Mosel hinaus für Sicherheit.

Der jüngste Großauftrag der Konzer Firma "Linz Anlagenbau" wurde vor einigen Tagen in Merzig abgeschlossen. Dort hat die Firma in einem Fünf-Millionen-Euro- Projekt des Entsorgungsverbands Saar (EVS) eine Hochwasserschutzanlage mit drei großen Pumpen gefertigt. Bis auf die Bauarbeiten hat das Konzer Unternehmen das Projekt als Rundum-Paket aufgebaut. "Das sind Aufträge, die man nicht jedes Jahr bekommt", sind sich Inhaber Johann Linz und seine Frau, die Ingenieurin ist, einig. Techniker Stefan Ruf hat das Großprojekt im Saarland betreut. Die Hochwasseranlage an der Mündung zur Saar ist mit drei Hochwasserpumpen versehen, die zusammen mehr als 15 000 Liter Wasser pro Sekunde bewegen. Zum Vergleich: Das sind 150 gut gefüllte Badewannen. Jede dieser Pumpen hat ein Gewicht von elf Tonnen. Das Pumpwerk im Saarland erfüllt dabei hauptsächlich drei Funktionen: Die Förderung von Mischwasser aus dem Einzugsgebiet Merzig zur Kläranlage sowie Rückhaltung, Behandlung und Ableitung von Regenwasser oder Mischwasser aus der Kanalisation. Außerdem schützt die Anlage die Stadt Merzig vor Hochwasser. Das Pumpwerk, das an das städtische Hochwasserpumpwerk angebaut wurde, ist landesweit das größte. Es umfasst unter anderem ein Regenüberlaufbecken, zwei Auslaufbauwerke, ein Hochwasser- und ein Mischwasserpumpwerk. Zum Großteil liegt die Anlage unterirdisch, bis zu 14 Meter tief. Dieselmotoren mit ganzen 600 Kilowatt Leistung pro Motor treiben die Pumpen an. Auch im Trierer Raum hat die Firma Linz, die seit 1985 in Konz ist, mehrere Hochwasserpumpwerke installiert, so in Oberbillig, Konz und in Nittel.

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