Das grüne Klassenzimmer in Prüm bleibt beliebt

Prüm · Im Prümer Tettenbusch haben 500 Schüler an den 19. Waldjugendspielen teilgenommen.

 Die Klasse 3 der Grundschule Lissendorf zeigt einer Besuchergruppe, dass sie den Kreislauf der Waldwirtschaft aus dem Effeff kennt. TV-Foto: Frank Auffenberg

Die Klasse 3 der Grundschule Lissendorf zeigt einer Besuchergruppe, dass sie den Kreislauf der Waldwirtschaft aus dem Effeff kennt. TV-Foto: Frank Auffenberg

Foto: Frank Auffenberg (aff) ("TV-Upload Auffenberg"

Prüm Eigentlich ist der Prümer Tettenbusch ein Hort der Ruhe, gestern aber herrschte wieder reges Treiben im Hauswald der Abteistadt: Für einen Tag wurde er nämlich erneut zum Austragungsort der 19. Waldjugendspiele. Etwa 500 Kinder aus 25 Schulen des Altkreises Prüm verwandelten den Tettenbusch für einen Vormittag in ein grünes Klassenzimmer.
"Das hat bei uns eine lange Tradition", sagt Peter Wind, Leiter des Prümer Forstamts. Die Spiele wurden in Rheinland-Pfalz erstmals vor 35 Jahren ausgerichtet, in Prüm jetzt zum 19. Mal.
Zweimal komme jedes Schulkind in den Genuss, an den Spielen teilzunehmen, sagt Wind: "Einmal in der dritten Klasse und einige Jahre später in der siebten. Klar, die jüngeren kann man leichter begeistern, die älteren haben schon mal ihr Handy in der Hand, aber wenn der Lehrer das Thema gut anpackt, kann man sie auch mitreißen", sagt er.
Zehn Stationen galt es zu erkunden. "Jede Altersstufe hat ihren eigenen Parcours, die Interessen sind halt ganz anders gelagert", sagt Wind. Leider habe man mittlerweile nicht mehr jede Station mit einem Betreuer ausstatten können. "Wir sind an so einem Tag mit 50 Leuten im Einsatz, nicht nur vom Forstamt Prüm, sondern aus allen angrenzenden Ämtern, und auch der Naturpark Nordeifel ist mit dabei."
Während in anderen Regionen aber teils die Lehrer die Begleitung übernehmen müssten, sei man in Prüm darauf bedacht, jeder Gruppe einen Forstmitarbeiter zur Seite zu stellen: "Mit vereinten Kräften ist das noch möglich. Mittlerweile wird ein ähnliches Angebot von den Kollegen in Bitburg für beide Altersstufen angeboten, das entlastet uns."
Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy betont bei ihrem Besuch den Netzwerkgedanken: "Zum Beispiel ist hier auch das DRK vor Ort und hilft mit. Das zeigt, wie gut bei uns alle zusammenarbeiten."
Die Erstplatzierten
3. Klassen: Platz1 Grundschule (GS) Lissendorf; Platz 2 GS Lützkampen; Platz 3 GS Wallersheim; 7. Klassen, Platz 1 und 2 Vinzenz-von Paul Gymnasium (7b, 7a), Platz 3 Regino-Gymnasium (7p/n).

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