Der Sonntag reißt das Ruder rum: 10.000 Besucher bei der 12. Westeifelschau in Arzfeld

Arzfeld · Sturm, Regen, Kälte und Sonne: Die 12. Westeifelschau (WES) in Arzfeld hat wettertechnisch alle Facetten abgedeckt. Insgesamt rund 10 000 Menschen ließen sich davon nicht beeindrucken und informierten sich bei 100 Ausstellern über die neusten Trends. Die meisten Besucher kamen am Sonntag.

 Wetter gut, alles gut: Am Sonntag strömen die Menschen zur Westeifelschau nach Arzfeld. Musiker Nicholas Müller (rechts) von der Band Von Brücken ist Jurymitglied beim Songcontest.TV-Fotos (2): Klaus Kimmling (1), Fritz-Peter Linden (1)

Wetter gut, alles gut: Am Sonntag strömen die Menschen zur Westeifelschau nach Arzfeld. Musiker Nicholas Müller (rechts) von der Band Von Brücken ist Jurymitglied beim Songcontest.TV-Fotos (2): Klaus Kimmling (1), Fritz-Peter Linden (1)

Foto: klaus kimmling (kik), klaus kimmling ("TV-Upload kimmling"

Arzfeld. Noch sind nicht alle Zahlen beisammen, aber Herbert Zahnen, Vorsitzender des Arzfelder Gewerbevereins, ist sich sicher, dass insgesamt 10 000 Besucher bei der WES waren. "Und die waren fast alle am Sonntag da", sagt er. "So viele Besucher an einem einzelnen Tag haben wir noch nie gehabt."

Die Besucherzahl ist also - trotz des schlechten Wetters - auf dem Stand der letzten WES geblieben. "Eigentlich wollten wir mehr Gäste, aber die ersten drei Tage hatten wir extrem schlechtes Wetter", sagt Zahnen. Es sei unheimlich kalt gewesen. Für die Aussteller sei es anstrengend gewesen, tagelang in der Kälte zu stehen. Auch die Parksituation sei nicht ideal gewesen, räumt er ein. Durch den Regen konnten einige Wiesen nicht als Parkplatz genutzt werden.

Begeistert von den Vereinen

Insgesamt ist der Gewerbevereinsvorsitzende aber zufrieden. "Wer am Samstag kam, der wollte auch wirklich was kaufen. Die Aussteller hatten mehr Zeit, mit den Kunden zu sprechen, als wenn die Masse strömt."
Leute angezogen hat vor allem der Songcontest. Doch auch die Abendveranstaltungen, Towerparty und Konzert der Roxxbusters, hatten viel Zulauf. Wahrscheinlich wird die nächste WES erst wieder in drei oder vier Jahren neu aufgelegt. Das wolle Zahnen aber noch im Vorstand besprechen. Dazwischen gebe es ja den Arzfelder Sonndisch - einen Aktionstag im Sommer.

Beibehalten werden soll, dass jede WES ein eigenes Thema bekommt. Hatte man 2010 zum ersten Mal die Ausbildungsmesse, gab es 2012 den Startschuss für die Arbeitgebermarke Eifel. In diesem Jahr war es dann der Songcontest, der so gut angenommen wurde, dass Zahnen überlegt, ob man diesen nicht im kommenden Jahr beim Arzfelder Sonndisch wiederholen sollte. "Wir wollen den Kontakt zu den Schulen und der Jugend halten."
Lobende Worte für die 12. WES findet auch Andreas Kruppert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld. "Ein ganz großer Problemfaktor war das Wetter. Wir hatten aber einen sehr versöhnlichen Sonntag", sagt er. Die Aussteller hätten ein sehr attraktives Angebot gehabt, das Rahmenprogramm sei sehr gut gewesen.
Begeistert war er vom Engagement der Arzfelder Vereine: "Da sieht man, wie gut die zusammenarbeiten." So habe der Musikverein sich komplett um das Eventzelt gekümmert, der Sportverein habe den Aufbau des Messezelts übernommen, der Eifelverein den Eintritt kassiert und die Feuerwehr den Verkehr geregelt. "Alle Vereine haben Hand in Hand zusammengearbeitet, und das hat sehr, sehr gut funktioniert."Meinung

Der Sonntag reißt das Ruder rum: 10.000 Besucher bei der 12. Westeifelschau in Arzfeld
Foto: (e_pruem )

Weitermachen, bitte!
Wer weiß, wie die wiederbelebte Westeifelschau bei tollem Wetter ausgesehen hätte - aber an nackten Besucherzahlen sollte man sich jetzt auch nicht festbeißen. Die Pause hat gewirkt, die Qualität stimmte, und es war gut, wieder einmal zu erleben, was man in Arzfeld und drumherum zu bieten hat. Obendrauf kam ein Musikwettbewerb, der viele hingerissen hat und vermutlich noch lange nachwirken wird. Deshalb: Kompliment - und macht bitte weiter. f.linden@volksfreund.de

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