"Drei Jahre Arbeit umsonst"

Die Unabhängige Wählergemeinschaft Ländlicher Raum (UWG) kritisiert die Autoren der Machbarkeitsstudie zum Naturbad in Schönecken. Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Schönecken fordert den Erhalt des Schwimmbads.

Schönecken. (cus) Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat erhebliche Bedenken gegen das geplante Naturbad in Schönecken - wegen der Wasserqualität. Die Zusage zur Unterstützung des Standorts will Minister Karl-Peter Bruch (SPD) jedoch einhalten - möglicherweise für ein Schwimmbad mit konventioneller Technik (der TV berichtete).

Projekt Schwimmbad soll verwirklicht werden



Für UWG-Vorsitzende Maria Weber ist der Sinneswandel in Mainz "nachvollziehbar - wenn auch ungern". Etliche Pannen in Naturbädern sowie das Fehlen wichtiger Grundvoraussetzungen auf dem Schwimmbadgelände hätten dazu geführt.

"Nicht nachvollziehbar ist, dass sich die Verwaltung mit dem Verbandsgemeinderat, die Ortsgemeinde Schönecken, die Bürgerinitiative Schönecker Schwimmbad und viele Privatpersonen drei Jahre lang mit dem Naturerlebnisbad auf Grundlage einer falschen beziehungsweise unvollständigen Machbarkeitsstudie, die aus Steuern finanziert wurde, beschäftigt haben." Drei Jahre Arbeit seien damit umsonst. Die Fachfirma, die die Studie erstellt habe, müsse für die Fehler haftbar gemacht werden. Das Projekt Schwimmbad solle jedenfalls in naher Zukunft verwirklicht werden.

"Alles umsonst? Oder doch nicht?", fragen Adelheid Karp, Vorsitzende der FWG Schönecken, und ihr Stellvertreter Gerd Zender.

Da das Land die weitere Unterstützung des Schönecker Schwimmbades aufrechterhalte, solle der Verbandsgemeinderat seinen Beschluss vom März 2007 bestehen lassen und die Gemeinde Schönecken weiterhin in der Umsetzung der Ideen unterstützen.

Karp: "Diese Ideen ergeben nur einen Sinn, wenn das Schwimmbad in einer dem Gesamtkonzept entsprechenden Größe erhalten bleibt."

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