Drei Monate vorüber: Was sich auf der Hahnplatzbaustelle tut und was in den kommenden Wochen geplant ist

Prüm · Fast drei Monate alt ist jetzt die Prümer Großbaustelle am Hahnplatz. Seit dieser Woche wächst sie hinauf in die Hahnstraße. Und wenn alles weiter so gut läuft, sitzt Mitte November der erste Pflasterstein. Sofern die Pflastersteine dann auch da sind.

 Momentaufnahmen von Hahnplatz und -straße: Fräse, Zuschauer, Baufahrzeuge – und mittendrin Polier Rainer Schönecker. TV-Fotos (4): Fritz-Peter Linden

Momentaufnahmen von Hahnplatz und -straße: Fräse, Zuschauer, Baufahrzeuge – und mittendrin Polier Rainer Schönecker. TV-Fotos (4): Fritz-Peter Linden

Foto: (e_pruem )

Prüm. Rrrrrrrrrrr-rrrrppp! - Die dicke, rote Asphaltfräse rattert die Hahnstraße hinauf, frisst an der Bürgersteigkante einen Streifen Asphalt weg, bugsiert die Brocken in ihren schwarzen Rüssel und spuckt sie damit vorne wieder aus, wo sie dann - krssschhhhh! - in einen Hänger prasseln. Zwischendurch drückt ihr Pilot auf die Hupe, um dem Treckerfahrer zu signalisieren, dass er den Anhänger ein Stück weiter vor- oder zurücksetzen soll.Gute Noten für die Männer

 Momentaufnahmen von Hahnplatz und -straße: Fräse, Zuschauer, Baufahrzeuge – und mittendrin Polier Rainer Schönecker. TV-Fotos (4): Fritz-Peter Linden

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 Momentaufnahmen von Hahnplatz und -straße: Fräse, Zuschauer, Baufahrzeuge – und mittendrin Polier Rainer Schönecker. TV-Fotos (4): Fritz-Peter Linden

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 Momentaufnahmen von Hahnplatz und -straße: Fräse, Zuschauer, Baufahrzeuge – und mittendrin Polier Rainer Schönecker. TV-Fotos (4): Fritz-Peter Linden

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Diese Woche in der Innenstadt: Die Prümer Großbaustelle ist in die Hahnstraße hineingewachsen, in den kommenden Wochen wird sie bis in Höhe des Johannismarkts erneuert. "Anfang November kommen die Bordsteine und Bürgersteige", sagt Rainer Schönecker, verantwortlicher Vorarbeiter der Firma Schnorpfeil auf der Prümer Baustelle.
Und Mitte November - alle mal Daumen drücken - sollen dann auch die vieldiskutierten Pflastersteine für den Platz ihre Schiffsreise aus Vietnam hinter sich haben. Der Hader ums korrekte Mineral-Material hatte (der TV berichtete) im Frühsommer zur Umplanung gezwungen und den Baubeginn auf dem Hahnplatz hinausgeschoben.

Schweigen wir davon, zumal die Prümer den Arbeitern bisher Bestnoten geben: Auch wenn die Baustelle dem Gewerbe teils erhebliche Einbußen bringt, hört man praktisch nur Lob über die Männer.
Was auch daran liegt, dass Mensch und Maschine permanent in Bewegung sind: Bagger, Traktoren, Walzen und Lastwagen rollen und rattern wie in einem großen Baustellenballett hin und her, die Arbeiter, immer im Blick der Anwohner, Geschäftsleute und Besucher rund um den Platz, wirken wie Darsteller in einer millionenschweren Theateraufführung. "Letzte Woche hatte ich eine Kindergartengruppe da", erzählt Schönecker. Denen haben wir den Kanal gezeigt. Die waren begeistert, die Kleinen."

Dabei hatten die Großen vom Bau es nicht immer ganz leicht, nicht nur wegen der Verzögerung zu Beginn. Beispiel: Der Tettenbach. Er verläuft tief unter dem Platz. "Unser Lieblingssstück" sagt der Polier und lacht: "Die Rohre waren kaputt, die haben wir auf 40 Metern alle neu gemacht." Das gilt auch für den Abwasserkanal: Der sei in einem desolaten Zustand gewesen. Also: erneuern - Schönecker dankt der Verbandsgemeinde, die das mitgemacht habe. "Jetzt sind noch die Hausanschlüsse zu machen, dann ist das erledigt."

In Fuhrweg und Spitalstraße werde man, nach Absprache mit den Kommunalen Netzen Eifel, außerdem neue Anschlüsse für die Wasserleitung legen. Aktuell erneuern die Arbeiter vor der Basilika die Oberflächen-Entwässerung. Schönecker: "Damit sind wir die nächsten Tage vollkommen ausgelastet."
Und es sind lange Tage: In Prüm beginnen die Bauleute schon um 7 Uhr und machen durch bis 18.15 Uhr. Bisher waren sie acht Mann, "nächste Woche wird aufgestockt, auf 13, 14 Leute. Und dann kommen noch die Pflasterkolonnen dazu. Da soll schon Bewegung rein in die Kiste."

Nächster Schritt: Kreisverkehr abstecken - "dass wir da mal Lage und Höhe haben", sagt Rainer Schönecker. "Und wenn die Steine kommen, wollen wir Mitte November parallel anfangen, die zu setzen. Aber Vorrang hat die Bundesstraße, ganz klar."
Zwischenfazit des Vorarbeiters: "Die Geschäftsleute ziehen mit. Klar, das ist eine Baustelle, die sind schon eingeschränkt. Aber wenn das so miteinander läuft wie im Moment, dann ist das okay. Ich hab da schon anderes erlebt."

Und im Zeitplan sei man auch wieder. "Wenn wir so ein Wetter behalten bis zum 23. Dezember, dann sieht es gut aus." Am Mittwoch kam allerdings dann erst einmal der Regen. Auf der Baustelle machen sie weiter.

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