Roth/Auw. Der Lagerplatz könnte idyllischer kaum sein. Bei herrlichem Sonnenschein herrscht am Seeufer reger Betrieb. Doch was wie lockeres Freizeittreiben der Jugendlichen und ihrer Betreuer aussieht, ist ernsthaftes Erlernen des Angelsports. In Abwesenheit des erkrankten, ersten AVE-Jugendleiters Edmund Schweyen hat seine Stellvertreterin Gisela Schmitz das Sagen. Fachmann im Bereich Ausbildung und Fischereiprüfung ist Wolfgang Thieltges vom Angelsportclub Orenhofen. Doch auch die anderen Betreuer beherrschen ihr Metier."Zunächst haben die Jugendlichen den Jugendfischereischein, der aber nicht zum selbstständigen Angeln berechtigt", informiert Wolfgang Thieltges, "erst ab 14 Jahren können sie den Bundesfischereischein erwerben. Es wird einiges verlangt. 42 Unterrichtsstunden sind erforderlich".Schon im Jugendlager wird eifrig gelernt. Über Karpfen, Forellen, Köder und vieles mehr gibt es Fachlehrgänge. Selbst über Würmer, Maden und Fliegen wird doziert. Ob Marcel, Fabian, Matthias und Niklas aus Auw, Frank aus Winterscheid, Michael aus Roth, Alexander aus Schlausenbach (alle zwischen 12 und 15 Jahre alt) oder wo immer sie herkommen, alle sind voll bei der Sache. Für einige von ihnen ist es bereits das dritte oder vierte Jugendlager. "Es findet immer in der zweiten Ferienwoche jeweils an einem anderen Ort statt", sagt Gisela Schmitz. Doch es wird nicht nur gelernt, auch in Sachen Freizeit ist das Angebot groß. Und dass zum ausgiebigen Angeln auch ein zünftiges Fischessen gehört, dürfte klar sein. Info: www.angler-verband-eifel.de