Größer, schöner, heller

Mit Feierstunde, Fachvortrag und einem Tag der offenen Tür hat sich das erweiterte Gemeindepsychiatrische Betreuungszentrum Prüm präsentiert.

Prüm. Seit 1999 besteht das Gemeindepsychiatrische Betreuungszentrum (GPBZ) der Barmherzigen Brüder Schönfelderhof in der Prümer Tiergartenstraße. Das Haus gliedert sich in Tagesstätte, Betreutes Wohnen sowie Kontakt- und Beratungsstelle. Den 2007 angebauten Trakt (der TV berichtete) weihte Diakon Horst Klein feierlich ein. Dort befinden sich offener Treff, Multifunktionsraum, Pflegebad, Raucherraum und fünf Appartements."Uns stehen damit verbesserte Möglichkeiten bei der Betreuung psychisch kranker Menschen zur Verfügung", bilanzierte GPBZ-Leiter Erwin Krämer. "Die Klienten konnten mitplanen und mitentscheiden, denn die Selbstbestimmung ist in unserem Haus sehr wichtig." Schöne, große, helle Räume - das hatte sich auch Ute Bachran gewünscht, die therapeutische Angebote im Haus nutzt: "Ich habe hier ganz neuen Lebensmut gefunden." Werner Schmitz, Hausoberer im Schönfelder Hof, setzt weiter auf individuell zugeschnittene Hilfe: "Das System bietet viele Freiheiten."Der Trägerverein Barmherzige Brüder Trier hat den Gebäudekomplex neben der Polizei-Inspektion langfristig gemietet. Derzeit sind dort fünf hauptamtliche Mitarbeiter und eine Schülerin beschäftigt. Zehn Klienten nutzen das Betreute Wohnen. Die intensiv betreute Wohngruppe hat vier Mitglieder, zur Tagesstätte kommen 17 Klienten. 15 werden außerhalb des Zentrums in ihren Wohnungen betreut.Bürger nutzten die Gelegenheit, sich das Zentrum bei einem Tag der offenen Tür anzuschauen. Am Abend kamen 60 Zuhörer zum dritten Teil der Vortragsreihe, die das GPBZ zusammen mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer Prüm organisierte. Wolfgang Michaely, stellvertretender Leiter der Gemeindepsychiatrischen Angebote des Schönfelder Hofs, referierte über "Psychiatrie im Alltag".

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