Karriere im Rennsport

Mit dem Abschluss an der Wirtschaftsfachschule für Tourismus schlug Sandra Kreuzberg, heute 34 Jahre alt, einen Berufsweg ein, der nicht nur erfolgreich, sondern auch überaus interessant und befriedigend für sie ist.

Die gelernte Hotelfachfrau durchlief einige Stationen, so etwa im ehemaligen Kurhaus Bad Münstereifel, im früheren Bonner Steigenberger Hotel am Venusberg und schließlich im elterlichen Gastronomiebetrieb, der Kantine im Bonner Wirtschaftsministerium. Danach - zwei Jahre Berufserfahrung konnte sie inzwischen vorweisen - entschloss sie sich, durch eine berufliche Fortbildung weiterzukommen. "Ich wollte unbedingt noch etwas machen, um nicht an einer Stelle zu versauern." So begann sie am Berufskolleg Eifel in Kall mit dem zweijährigen Studiengang. Gern erinnert sie sich an diese Zeit, und schwärmt noch von den Lehrern, die den Schülern nicht nur Fachwissen auf den Weg geben. Ihre beiden Praktikumszeiten während der Ausbildung fand sie sehr interessant; sie arbeitete drei Monate in der Redaktion des WDR für die Sendung "Service-Zeit Reisen" mit und zwei Monate bei der Landesgartenschau Jülich. Auch die Projektarbeit am Flughafen Köln bei der Fluggesellschaft Condor war für sie sehr aufschlussreich. Schon bevor sie ihren Abschluss machte, begann sie Bewerbungen zu schreiben und hatte bald Erfolg. Sie konnte sich sozusagen das für sie Interessanteste herauspicken. Und das war wohl ein Treffer: Immerhin ist sie nun über acht Jahre bei der Zakspeed-Rennfahrerschule am Nürburgring tätig gewesen. Für Firmenevents organisiert sie Veranstaltungen mit bis zu 400 Personen. Darin muss sie wohl so erfolgreich gewesen sein, dass eine österreichische Firma sie abgeworben hat. Bei Vorarlberg wird sie künftig in einer großen Kommunikationsagentur arbeiten, die im Bereich "Events und Hospitality" (alles rund ums Catering) erfolgreich und bekannt ist. Hauptsächlich umschließt ihr Arbeitsgebiet vorerst den Motorsport, was bedeutet, dass sie die großen Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Formel 1 betreut. In diesem Rahmen wird sie die Organisation von A bis Z vornehmen und folglich in aller Welt unterwegs sein. Sie ist überzeugt, dass sich durch die zweijährige Berufsausbildung nicht nur ihre Lebenserfahrung, sondern auch der Horizont erweitert hat und damit die Chancen, einen Beruf auszuüben, der interessant ist und zudem viel Spaß macht. Und - nicht zu vergessen: bei dem auch das Finanzielle stimmt. (ilg)

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