Milch ohne Grenzen

Hoher Besuch aus Belgien: Benoît Lutgen, Landwirtschaftsminister der Provinz Wallonien, hat sich bei der Milch-Union Hocheifel (Muh) in Pronsfeld informiert, wo jährlich auch 150 Millionen Kilogramm Milch aus Belgien verarbeitet werden.

 Benoît Lutgen, Landwirtschaftsminister der Belgischen Provinz Wallonien, hat die Milch-Union Pronsfeld besucht. Foto: Muh

Benoît Lutgen, Landwirtschaftsminister der Belgischen Provinz Wallonien, hat die Milch-Union Pronsfeld besucht. Foto: Muh

Pronsfeld. (cus) "Hier ist quasi an jeder Ecke ein hohes Maß an Professionalität greifbar", sagte der wallonische Landwirtschaftsminister Benoît Lutgen nach der Werksführung bei der Muh. Die Pronsfelder Molkerei sei ein sehr wichtiger Partner für die belgischen Landwirte.Lutgen wurde unter anderem von den belgischen Vertretern der Muh-Gremien sowie vom Geschäftsführenden Vorstand Rainer Sievers empfangen. Für den Minister ist klar, "dass wir die Herausforderungen eines globalen Marktes nur gemeinsam bewältigen können". Es sei bemerkenswert, dass rund 16 Prozent der wallonischen Milch von der Muh weiterverarbeitet würden. Dies dokumentiere die mittlerweile gelebte europäische Realität, betonte der Minister. Zwei Regionen, die lange mit einer ungünstigen Randlage vorlieb hätten nehmen müssen, entwickelten sich inzwischen zu einem wichtigen Wirtschaftsraum im Zentrum Europas.Nach den Worten von Sievers sieht sich die Muh schon seit Jahren als europäische Molkerei, die mit ihren Mitgliedern in Belgien eine sehr gute Zusammenarbeit pflege und für den liberalisierten Markt gerüstet sei. Rund 500 belgische Landwirte liefern etwa 150 Millionen Kilogramm Milch jährlich nach Pronsfeld — Tendenz steigend."Die Landwirte können optimistisch in die Zukunft schauen", sagte Lutgen. Wolle die Milchwirtschaft wettbewerbsfähig bleiben, sei die Zusammenarbeit über Staatsgrenzen hinweg dringend erforderlich.

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