Neues Bauland für Arzfeld

Die Planungen für das neue Baugebiet "Auf der obersten Geigt" sind auf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Arzfeld vorgestellt worden. In einem ersten Abschnitt sollen dort 18 Parzellen entstehen.

Arzfeld. (ch) Nachdem das Baugebiet "Hinter Zwanken" nahezu vollständig bebaut ist, soll bald Nachschub an neuen Baustellen in Arzfeld geschaffen werden. Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstagabend wurden die Planungen für die Erschließung des Gebiets "Auf der obersten Geigt" vorgestellt.

Im nächsten Jahr sollen dort 18 Bauparzellen über eine Ringstraße mit Anschluss an die Straße "Im Hammesgarten" erschlossen werden - zwei weitere Bauabschnitte nördlich und südlich davon sollen später folgen. In der ursprünglichen Planung war eine Einbahnstraßenregelung vorgesehen - wie es früher bei der Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen worden war. Doch als Jürgen Schumacher vom Büro Berg&Partner die Planung jetzt den Ratsmitgliedern präsentierte, kam Kritik auf.

Gemeinderat lehnt Einbahnstraße ab



Eine Einbahnstraße sei für diejenigen unsinnig, die zwar am Anfang des Baugebiets wohnen, aber einmal durch das ganze Gebiet fahren müssten, um zu ihrem Grundstück zu gelangen. Das würde nur dazu führen, dass gegen die Einbahnstraße gefahren werde. Mehrheitlich sprach sich der Rat daher gegen die Einbahnstraße aus. Deshalb muss jedoch die Erschließungsstraße verbreitert werden, die bis dahin nur mit rund 4,5 Meter Breite bemessen war. Angesichts der Tatsache, dass auch Besucherparkplätze an der Straße angelegt werden sollen, entschied sich der Rat mehrheitlich für eine 6,80 Meter breite Erschließungsstraße.

Dafür muss auch der Bebauungsplan geändert werden, was aber laut Walter Klar von der Verbandsgemeinde Arzfeld parallel zu den Planungen möglich ist, sodass es nicht zu größeren Verzögerungen kommt. "Der Bebauungsplan kann bis März nächsten Jahres geändert sein", sagte Klar. Bereits im Januar soll die neue Planung mit den aus dem Rat angetragenen Veränderungen erneut im Gemeinderat vorgestellt und endgültig beschlossen werden.

Neubaugebiet kostet rund 300 000 Euro



Die Kosten für die Erschließung des Neubaugebiets mit der breiteren Straße werden auf rund 300 000 Euro geschätzt, die auf die Grundstückspreise umgelegt werden. Parallel mit dem Vorausbau der Straßen soll im Bereich "Hinter Zwanken" der Endausbau vorgenommen werden. "Das Gebiet ist nahezu vollständig bebaut, daher denke ich, es ist an der Zeit", sagte Ortsbürgermeister Alfons Kockelmann.

Außerdem hat der Gemeinderat den Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr beschlossen. Veranschlagt wird ein Gewinn von rund 13 500 Euro, 2009 wurde ein Überschuss von 12 700 Euro erwirtschaftet.

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