Neues Bauland in der Schneifel

Neubaugebiet, neue Schilder und die Suche nach einem zweiten Arzt: Der Ortsgemeinderat Bleialf hat sich auf seiner Sitzung nicht nur mit dem Dorfmoderator beschäftigt, sondern auch andere wichtige Entscheidungen auf den Weg gebracht.

Bleialf. Zwei Varianten hatte Bauamtsleiter Alfred Hansen von der Verbandsgemeinde Prüm dabei, als er in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates die Pläne für das Bleialfer Neubaugebiet "Im Wutschert" präsentierte. In Variante A wird das Gebiet über eine Stichstraße erschlossen, in Variante B über eine durchgehende Straße. Einhellig sprachen sich die Fraktionen für die erste Variante aus. Dafür spreche die schnellere Realisierbarkeit, weil hierfür kein zusätzlicher Grunderwerb nötig ist - dieser würde für die Durchgangsstraße gebraucht. Außerdem sei die Lösung mit einer Stichstraße für die Anwohner ruhiger.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren die geplanten Willkommenstafeln am Ortseingang. Der Rat diskutierte über einige Vorschläge - unter anderen hatte Franz Leinen (Liste Leinen) einen Entwurf erarbeitet. Einig war man sich darin, dass man Schilder haben wollte, die die Besonderheiten des Ortes deutlich machen, ohne die Autofahrer mit zu vielen Informationen zu überfordern.

Neuer Ausschuss soll Vorschläge entwickeln



Im Gespräch sind etwa Ortsschilder in Form einer Lore oder in einem stilisierten Tunneleingang, die die Bergbau-Geschichte des Dorfes ausdrücken sollen. Für die genaue Ausarbeitung soll jetzt ein eigens gebildeter Ausschuss mit Mitgliedern aller Fraktionen und der Ortsbürgermeisterin Edith Baur weitere Vorschläge entwickeln, mit denen sich der Gemeinderat dann wieder beschäftigen wird.

Keine positiven Ergebnisse konnte Baur unterdessen von der Suche nach einem Allgemeinmediziner vermelden. Seit 2006 sucht die Gemeinde nach einem zweiten Arzt. Auf eine Anzeige hätten sich insgesamt drei Bewerber gemeldet, doch noch mache die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Schwierigkeiten, sagte Baur. Wichtig sei, dass der Arzt auch genug Patienten hat, damit die Praxis rentabel ist. Auch das Gesundheitsministerium in Mainz müsse von der Notwendigkeit eines zweiten Arztes überzeugt werden. Dazu will die Gemeinde nun einen Brief an das Ministerium aufsetzen. Darin soll auf einige wichtige Fakten hingewiesen werden. Etwa, dass der Arzt auch für die Nachbargemeinden von Bedeutung ist - und man sich daher nicht nur an der Einwohnerzahl von Bleialf orientieren dürfe. Auch soll auf den relativ hohen Anteil an Privatpatienten in Bleialf hingewiesen werden - für die Rentabilität eines Arztes kein unwichtiger Fakt.

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