Niederprüms neues Schmuckkästchen

Durch große Unterstützung aus der Bevölkerung realisiert: Nach fast zwei Jahren Renovierung wurde zum Schulfest die Aula des Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums feierlich eingeweiht.

Niederprüm. Bei der Renovierung der Aula des Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums wurde Außergewöhnliches geleistet: "Wir hätten niemals gedacht, dass das Projekt in so hervorragender Weise zu Ende gebracht werden würde", sagte Pater Manfred Heinzen, der Leiter der Schule während seiner Festrede. Auch der Vorsitzende des Fördervereins Hanns-Peter Küster, der den Anstoß zur Renovierung gab, konnte sich dem nur anschließen. Angesichts der hohen Kosten war die Umsetzung nicht selbstverständlich, umso erfreulicher ist das Ergebnis für Lehrer, Eltern und Schüler. Dass das Projekt realisiert werden konnte, ist vor allem das Verdienst von Helfern und Sponsoren, die viele Arbeitsstunden investierten und großzügig Geld und Material spendeten. Küster war über die bereitwillige Hilfe erstaunt: "Zunächst gingen wir davon aus, das Parkett abzuschleifen und neu zu versiegeln. Mit mehr rechneten wir nicht. Die großzügigen Zusagen auf Unterstützung brachten erst ein Umdenken", sagte Küster. Anstatt Ausbesserungen wurde ein neues Parkett gelegt. Außerdem erhielt der Saal einen neuen Anstrich. Der Stuck, die antiken Türen und die Installation wurden aufgearbeitet. Als Beleuchtung zieren Designer-Lampen, die aus Spendengeldern finanziert wurden, den Raum. Insgesamt wurden 25 000 Euro aus Spendengeldern und von der Rendantur des katholischen Trägers der Schule in die Renovierung investiert. Neben den schulischen Veranstaltungen soll der barocke Saal zu kulturellen Gelegenheiten genutzt werden. Gerade für Konzerte und Ausstellungen bietet der Saal das passende Ambiente. Grußworte bei der festlichen Einweihung im Rahmen des Schulfestes sprachen Bruder Superior Willi Spiller, Pater Provinzial Norbert Ensch und Joseph Krekeler, früherer Bürgermeister von Pirmasens und ehemaliger Schüler des Gymnasiums. In ihren Ansprachen betonten sie vor allem die Aspekte Verantwortung und Gemeinschaft, die bei der Renovierung zum Tragen gekommen seien. Das erste Konzert in der Aula gab indes die Streicher-AG der Schule, die - dem barocken Saal angemessen - Bach, Mozart und Brahms intonierten.

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