Schöner, breiter, besser

Für insgesamt fast 600 000 Euro soll die alte Hauptstraße in Arzfeld ausgebaut werden. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Finanziert wird der Ausbau zum einen über wiederkehrende Beiträge der Einwohner, Zuschüsse und einen Eigenanteil der Gemeinde. Außerdem soll der Friedhof saniert werden.

 Die Hauptstraße in Arzfeld soll im nächsten Jahr ausgebaut werden. TV-Foto: Christian Brunker

Die Hauptstraße in Arzfeld soll im nächsten Jahr ausgebaut werden. TV-Foto: Christian Brunker

Arzfeld. Rund 440 Meter ist die alte Hauptstraße in Arzfeld lang, die - geht es nach den Planungen des Gemeinderats - bereits im nächsten Frühjahr ausgebaut werden soll. In der jüngsten Sitzung stellte Wolfgang Scheuch den Ratsmitgliedern die Entwürfe vor. Die Straße, die parallel zur Bundesstraße 410 verläuft, soll auf fünf bis fünfeinhalb Meter verbreitert werden. Dazu kommen gepflasterte, rund eineinhalb Meter breite Gehwege. Am Dorfplatz mit Brunnen ist der Kurvenradius entgegen den allerersten Planungen etwas vergrößert worden. "Da kommt jetzt jeder rum", sagt Scheuch. Noch offen ist die Gestaltung des Kirchenvorplatzes. Hierüber will sich die Gemeinde noch mit dem Kirchenvorstand austauschen und auch in einer Bürgerversammlung informieren.

Bei der Kreissparkasse weist die Straße nach dem Ausbau eine Engstelle von 4,50 Metern aus, damit auch dort die Gehwege in ihrer normalen Breite weitergeführt werden können. Kosten soll der Ausbau insgesamt knapp 600 000 Euro. Der Großteil wird über die wiederkehrenden Beiträge der Einwohner finanziert, die für den Eigenanteil der Gemeinde nötigen Kredite sollen in den nächsten Haushalt mitaufgenommen werden.

Die Bauzeit schätzt Scheuch auf etwa vier bis fünf Monate. Wann genau die Bauarbeiten beginnen können, steht allerdings noch nicht fest. Denn die Arbeiten müssen auch mit den anderen Projekten des Landesbetriebs Mobilität in Arzfeld, etwa den Arbeiten an der Oberstraße, abgestimmt werden. Dem Gemeinderat war es wichtig sicherzustellen, dass sich die Einschränkungen der Bürger auf ein Minimum belaufen und auch die Schule und Kindertagesstätte immer für die Busse erreichbar bleiben.

Doch nicht nur die alte Hauptstraße soll modernisiert werden, auch der Friedhof in der Gemeinde ist sanierungsbedürftig. So fehlt eine behindertengerechte Toilette, der Straßenbelag der Zufahrt ist kaputt, und auch die Verkehrssicherheit zwischen den Gräbern ist nach den Worten von Ortsbürgermeister Alfons Kockelmann nicht mehr an allen Stellen gegeben. Vor allem bei einigen Pflasterungen haben sich Platten gesenkt, so dass zum Teil hohe Absätze entstanden sind. Gemeinderatsmitglied und Ingenieur Walter Heinisch stellte den Ratsmitgliedern einige Vorschläge zur Sanierung vor. So soll etwa die Zufahrt eine neue Asphaltschicht bekommen und auch eine behindertengerechte Toilette eingerichtet werden. Die Gänge zwischen den Gräbern jenseits der befestigten Wege sollen mit Split angelegt werden. Die Gesamtkosten für seine Vorschläge schätzte Heinisch auf rund 68 000 Euro. Auch hier sollen die Vorschläge in einer Bürgerversammlung, die Ortsbürgermeister Kockelmann für Ende Januar, Anfang Februar plant, vorgestellt und mit den Bürgern diskutiert werden.

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