Tafel in Prüm nimmt Formen an

Eine Tafel für Bedürftige nach Bitburger Vorbild soll auch in Prüm entstehen. Am Donnerstag, 6. September, ist im Konvikt in Prüm eine Informationsveranstaltung für Helfer und Interessierte geplant.

 Ehrenamtliche sammeln für Hilfsbedürftige leicht beschädigtes Obst und Gemüse, das sich für den Verkauf nicht mehr eignet. Foto: privat

Ehrenamtliche sammeln für Hilfsbedürftige leicht beschädigtes Obst und Gemüse, das sich für den Verkauf nicht mehr eignet. Foto: privat

Prüm. (sn) Gibt es einen Bedarf für eine Tafel in Prüm? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld, Patrick Schnieder, der VG Prüm, Aloysius Söhngen, der VG Obere Kyll, Werner Arenz sowie Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy in einem Gespräch mit Vertretern des Dekanates St. Willibrord und des Caritasverbandes Westeifel. Eine Bedarfsanalyse und die Erfahrungen mit der Bitburger Tafel wurden von Seiten des Geschäftsführers des Caritasverbandes, Winfried Wülferath, vorgetragen. Die Bürgermeister und Dekanatsreferent Manfred Sohns vom Dekanat St. Willibrord Westeifel zeigten sich begeistert vom Konzept der Tafel, da hier Menschen in Not schnell und unbürokratisch geholfen werde. Motto: Jeder gibt, was er kann

Auf Grund der geografischen Lage wäre Prüm der ideale Standort der Tafel für bedürftige Menschen aus den drei Verbandsgemeinden Prüm, Arzfeld und Obere Kyll. Am Donnerstag, den 6.September, um 19 Uhr ist für alle Bürger in der Aula des Alten Konvikts in Prüm eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema geplant.Nach dem Motto "Jeder gibt was er kann" werden Geschäfte und Lebensmittelhersteller im Umland gebeten, Lebensmittel, die wegen bevorstehendem Ablauf des Verfallsdatums aussortiert werden müssen, oder die wegen Überkapazitäten oder fehlerhafter Beschriftung nicht mehr unmittelbar in den Handel gebracht werden können, an die Prümer Tafel zwecks Verteilung an Bedürftige weiterzugeben. Die Verteilung soll von ehrenamtlichen Helfern übernommen werden. Damit die Tafel gelingen kann, werden neben den Lebensmitteln auch Geldspenden zur Finanzierung der laufenden Kosten, wie Miete, Fahrzeugkosten benötigt. Benötigt wird auch noch ein Ladenlokal mit einer Fläche von etwa 200 Quadratmetern in der Stadt Prüm zu möglichst günstigen Konditionen.Das Tafelprojekt läuft in gemeinsamer Trägerschaft der Caritas Westeifel und des Dekanates St. Willibrord. Unterstützung findet die geplante Tafel durch den Förderverein Bitburger Tafel. Helfer, Spender und Interessierte können sich an Projektkoordinator Markus Zilles wenden, der unter Telefon 06551-971090 oder per E-Mail: m.zilles@pruem.caritas-westeifel.de zu erreichen ist.

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