Unser Haus soll schöner werden

Das Prümer Sanierungsgebiet soll auf Betreiben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier enger gezogen werden (der TV berichtete). Dennoch können Häusle-Bauer und -Sanierer auch innerhalb der bisherigen Fläche Förderung erhalten. Sie müssen aber bis Mitte 2008 einen Antrag stellen.

 Ebenfalls saniert und umgestaltet: der Prümer Teichplatz. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Ebenfalls saniert und umgestaltet: der Prümer Teichplatz. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Prüm. Rohbau, Außengestaltung, Modernisierung: Wer in Prüm die städtebauliche Entwicklung voranbringt, kann sein Vorhaben finanziell polstern lassen. Bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten - und höchstens 20 500 Euro - erhalten Eigentümer als Unterstützung, sofern ihr Projekt den Anforderungen entspricht und es der Haushalt hergibt.Vieles kann darunter fallen — Maßnahmen zur höheren Sicherheit, Verbesserung der baulichen Beschaffenheit, bessere Beleuchtung, einfachere Zugänglichkeit von Grundstücken, erhöhter Lärmschutz. Kurz: Alles, was substanzielle Schwächen ausbügelt — und der laut Baugesetzbuch "allgemeinen Anforderung an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse oder an die Sicherheit der in ihm wohnenden oder arbeitenden Menschen" entspricht. Doppelt Glück hat dabei jeder, der "ein wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Bedeutung erhaltenswertes Gebäude" besitzt und erhalten will: Dafür sieht das Baugesetzbuch das Öffnen zusätzlicher Fördertöpfe vor.Achtung: Wer, so heißt es in einer städtischen Richtlinie, lediglich bisher "unterlassene Instandhaltungsarbeiten" vornimmt oder bereits Rohbau oder Sanierung in Angriff genommen hat, erhält keine Unterstützung. Darüber hinaus hat die ADD eine Verkleinerung des bisherigen Gebiets verlangt, weil viele der Vorhaben in den vergangenen Jahren umgesetzt worden seien. Übergangsphase gilt noch bis 2008

Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy zählt auf: "Die Gartenstraße ist ausgebaut worden, der Kreuzerweg erneuert — in den Straßen ist bisher viel gemacht worden, ob mit oder ohne Förderung. Oder der Teichplatz — auch diese Maßnahme ist abgeschlossen. Daher werden wir das jetzt zurückfahren." Per Beschluss in der jüngsten Stadtrats-Sitzung Anfang Juli wird der Plan des verkleinerten Sanierungsgebiets der ADD zur Abstimmung vorgelegt: So entfallen künftig auch Abschnitte des Gerberwegs, der Regino straße, der Langemarckstraße, der Wandalbert- und der Kolpingstraße. Dort ist, zum Beispiel, mit dem Umbau der ehemaligen Landwirtschaftsschule das Sanierungsziel erreicht, genauso wie mit dem benachbarten Jugendgästehaus in der Kalvarienbergstraße."Aber die Leute haben noch ein bisschen Zeit", sagt Mathilde Weinandy. Bis zum 30. Juni 2008 gelte eine Übergangsphase, so lange können auch in den genannten Straßen noch formlose Anträge auf Förderung gestellt werden: "Ich finde, das ist eine gute Lösung." Die Stadt will in Kürze - und in Zusammenarbeit mit dem Aachener Büro HJP-Planer - auf die Möglichkeiten einer Förderung hinweisen. Eine Broschüre dazu sei in Arbeit, sagt die Stadtbürgermeisterin. Sobald sie fertig sei, werde sie öffentlich vorgestellt "und in jeden Haushalt im Sanierungsgebiet verteilt".Alle Anträge bedürfen der Zustimmung seitens der ADD. Sie sind zu richten an die Stadt, allerdings unter der Adresse der Verbandsgemeindeverwaltung Prüm, Tiergartenstraße 54. Weitere Informationen auf der Website der VG ( www.pruem.de) oder per Telefon bei Robert Ennen, VG-Zimmer 312, Telefon 06551/943312.

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