Wettkampf der Retter

Mit den deutschlandweit Besten ihres Faches wollen sich die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Stadtkyll bei den Deutschen Meisterschaften messen. Sie haben sich als einziges Team aus der Region qualifiziert.

Stadtkyll. (now) "Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass gleich drei Mannschaften und eine Einzelschwimmerin aus einem Ortsverein für die Deutschen Meisterschaften nominiert sind", sagt Trainer Toni Nosbers fast nachdenklich. "Aber wir waren mit einigen Teams immerhin schon drei-, viermal dabei - und haben Erfahrungen sammeln können."

Vom 15. bis zum 18. Oktober findet die Deutsche Meisterschaft im Rettungsschwimmen in Itzehoe statt. Die Schwimmer von der Oberen Kyll, die für die Region Eifel/Mosel starten, hoffen auf einen Platz unter den ersten zehn. In den zwei Wettkampftagen müssen die jungen DLRG-Mitglieder zeigen, was sie bei ihren Trainern gelernt haben. Neben Toni Nosbers, der die gemischte Mannschaft der 15- und 16-Jährigen betreut, ist Cheftrainerin Karin Kleiß für die 13-bis 14-jährigen Mädchen zuständig. Den Erste-Hilfe-Bereich trainiert Franz Roitzheim. Als Einzelschwimmerin hat sich Annika Tücks qualifiziert.

Unter den Augen der Schwimmrichter muss eine 80 Kilogramm schwere Puppe gerettet werden. Die Mannschaften müssen sie jeweils nach 25 Metern an den nächsten Schwimmer übergeben, wobei die Puppe natürlich nicht untergehen darf. Hier zählt neben der Technik auch die Geschwindigkeit.

Im Wettkampf "Allroundschwimmen" gibt es Punkte für diejenigen, die am schnellsten durch das Wasser pflügen - in Rückenlage, mit Schwimmflossen oder im Kraulstil. Aber es sind nicht nur die Leistungen im Wasser gefragt: Ist ein Mensch erstmal geborgen, muss er auch ordnungsgemäß wiederbelebt werden. Auch diese Situation wird an einer Puppe simuliert und vom Schiedsrichter benotet. Hier sind also Vielseitigkeit, Konzentration und sportliche Leistungen gefragt, denn schließlich kann für jeden Schwimmer der DLRG jederzeit der Ernstfall eintreten - und dann rettet diese Ausbildung Menschenleben. Die Kosten für die Teilnahme in Itzehoe trägt zum Teil der Verein mit seinen 400 Mitgliedern - aber auch die Teilnehmer selbst müssen einen Betrag zuzahlen. Spenden sind der Stadtkyller DLRG willkommen.

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