Auf der B51 kracht es am häufigsten - Im Jahr fast 700 Unfälle auf der Eifelstrecke

Das Topthema im TV: Nirgends in der Region kracht es häufiger als auf der B51. Fast 700 Unfälle wurden auf der Bundesstraße in der Eifel allein im vergangenen Jahr registriert. Auch die Hunsrückhöhenstraße und die Ehranger Brücke bei Trier zählen zu den Unfallschwerpunkten in der Region.

(wie) Dienstag, 27. November: Ein spanischer LKW kommt auf der Bundesstraße 51 bei Reuth (Eifelkreis Bitburg-Prüm) von der Fahrbahn ab, kippt um bleibt auf der Seite liegen. Einen Tag vorher kommt es auf der B51 kurz vor Trier zum Zusammenstoß zweier Autos. Zwei Beispiele aus den vergangenen Wochen. Auch in diesem Jahr dürfte die viel befahrene Bundesstraße zwischen der saarländischen und der nordrhein-westfälischen Landesgrenze zu den Unfallschwerpunkten in der der Region gehören. Nirgends kracht es häufiger, 677 allein im vergangenen Jahr. Das ergab eine Auswertung der Unfälle in der Region durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) – exklusiv für den TV.

Insgesamt 17347 Unfälle gab es im vergangenen Jahr auf den Straßen der Region, 50 Menschen starben dabei. Laut LBM entstand dadurch ein volkswirtschaftlicher Gesamtschaden – darunter fallen alle Kosten und die Versicherungssummen, von 267 Millionen Euro (der volkswirtschaftliche Schaden eines Unfalltoten beträgt bereits eine Million Euro). Alleine auf der B51 betrug der so ermittelte Schaden über 13 Millionen Euro. Die meisten Unfälle auf der Bundesstraße ereigneten sich im Eifelkreis Bitburg-Prüm (235), gefolgt von Trier-Saarburg (210) und in Trier (193). Häufigste Unfallursache: Zusammenstöße.

Auf der Hunsrückhöhenstraße B327 krachte es im vergangenen Jahr 192 Mal. Spitzenreiter bei den Autobahnen in der Region ist die A1. 607 Unfälle wurden auf der Strecke zwischen Eifel und saarländischer Landesgrenze registriert. Auf dem kurzen Stück der A60 zwischen Wittlich und belgischer Grenze gab es mit 200 relativ viele Unfälle. Erst am vergangenen Dienstag kam es zwischen Bitburg und Wittlich zu einer Karambolage von vier Autos. Unfallschwerpunkt bei der A60 ist dabei das Autobahnkreuz Wittlich.

Auch auf der A602 kracht es ziemlich oft, vor allem zwischen Trier und Trier-Ehrang. Zu den so genannten Unfallhäufungsstellen zählt auch die Ehranger Brücke.

Häufigste Unfallursachen sind weiterhin zu hohe Geschwindigkeit und Alkohol. Neben stärkeren Polizeikontrollen reagiert das Land auch, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. An den Unfallschwerpunkten soll die Geschwindigkeit reduziert oder mit zusätzlichen Schildern auf die Gefahrensituationen hingewiesen werden. Auch werde bei Bedarf die Markierung an den Stellen verbessert oder der Belag erneuert, heißt es beim LBM.

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