Bitburg: Eine Kirche mit Zukunft

Mehr als 550 koptische Jugendliche aus ganz Europa kamen unter dem Motto „Glaube, Hoffnung und Liebe" auf dem Flugplatz Bitburg zusammen. Die Kopten sind die direkten Nachkommen der Alten Ägypter, des Volkes der Pharaonen.

Schon im Altertum wurden sie Christen, als der Evangelist Markus in Ägypten missionierte und die Kirche begründete. Besonders nachdem der Islam im Land Fuß gefasst hatte, musste die koptische Kirche unter Verfolgung und Unterdrückung leiden.

Enteignungen und Vertreibungen - vor allem im nördlichen Sudan - führten seit den 50er Jahren dazu, dass ein Großteil der Kopten in einer Diaspora lebt. Die Geschichte der Kopten in der Region reicht schon lange zurück. Im dritten Jahrhundert wurde der Heilige Athanasius nach Trier verbannt. Ein Dokument besagt, er habe im Trierer Dom schon vor dessen Fertigstellung gebetet - das einzige Schriftstück über den Bau des Doms. Der Verbannte gab dem 1996 gegründeten koptischen St. Athanasius-Zentrum auf dem Bitburger Flugplatz den Namen. Seitdem bietet die Einrichtung Tagungen an, die Räumlichkeiten werden auch anderen Organisationen zur Verfügung gestellt. Bitburg bietet den Kopten durch das große Raumangebot ideale Bedingungen.

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