Bitburg: Kreistag gegen Privatisierung des Wasserwerks

(mr) Der Kreistag Bitburg-Prüm hat sich am Montag einstimmig gegen die Privatisierung des Kreiswasserwerks ausgesprochen. Stattdessen wird eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Trier angestrebt.

Kreiswasserwerk bleibt Kreiswasserwerk. Zumindest vorläufig. Der Kreistag des Eifelkreises Bitburg-Prüm ist am Montag der Empfehlung der Verwaltung gefolgt, von der Übernahme einer privaten Betriebsführung abzusehen. Ein Unternehmen aus Neu-Isenburg hatte dem Eifelkreis Einsparungen in Höhe von rund einer Millionen Euro in Aussicht gestellt (der TV berichtete).

Dem widersprach jedoch ein Gutachten, dass die Kreisverwaltung daraufhin in Auftrag gegeben hatte. Dieses rechnete vor, dass lediglich Einsparungen von insgesamt rund 270.000 Euro möglich wären.

Sprecher aller Fraktionen sprachen sich nun dafür aus, dieses vom Gutachter errechnete Einsparpotenzial aus eigener Kraft zu erreichen. Horst Lenz (CDU) bezeichnete den Eifeler in diesem Zusammenhang unter anderem als zurückhaltend und gewohnt, sich selbst zu versorgen. Deshalb solle dies auch so bleiben. Trotzdem sei es gut gewesen, die Problematik einmal gründlich zu beleuchten und bei der Gelegenheit aufgerüttelt zu werden; schließlich gebe es ja auch Einsparpotenziale, die es nun zu nutzen gelte.
Gleichzeitig gab Kreis-Geschäftsbereichsleiter Stephan-Schmitz-Wenzel bekannt, dass es bereits mit den Stadtwerken Trier Gespräche gegeben habe mit dem Ziel, eine enge Zusammenarbeit auf die Beine zu stellen. "Es wird versucht, für beide Seiten Synergieeffekte zu erzielen", sagte Schmitz-Wenzel.

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