Fall der Hunde-Vergiftung in Lieser bleibt unaufgeklärt

Lieser · Nach der Hunde-Vergiftung in Lieser Anfang September (der TV berichtete) ermittelt die Polizei immer noch. Der Verdacht, dass in Bodenproben Gift- oder Säurerückstände nachzuweisen sind, bestätigte sich nicht. Der Regen hat diese Spuren am Tatort laut Polizei verwischt.

(cb) In den Gras- und Bodenproben, die Anfang September am Moselufer in Lieser genommen worden waren, sind keine ätzenden oder toxischen Stoffe gefunden worden. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wie berichtet hatte ein Hund einen offenbar mit Absicht ausgelegten Köder gefressen.

Er fing sofort an zu jaulen, wälzte sich vor Schmerzen auf dem Boden und erbrach sich.Die Besitzerin eilte zur Mosel, um das Maul des Hundes auszuwaschen. Dabei stellte sie fest, dass der gesamte Maulbereich verätzt war. Ein Tierarzt musste das Tier einschläfern. Die Polizei ging damals davon aus, dass ein Giftköder mit aggressiver Säure ausgelegt worden war.

Die von Mitarbeitern des Landeskriminalamtes untersuchten Gras- und Bodenproben hätten aber keine giftigen oder säurehaltigen Stoffe aufgewiesen. Mögliche Ursache: Zwischen der Tat und der Entnahme der Proben habe es geregnet. Es sei davon auszugehen, dass Reste von ätzenden Säuren oder giftigen Substanzen abgewaschen beziehungsweise verdünnt oder neutralisiert wurden. Offenbar handelte es sich um einen einzelnen Köder. Seither habe sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt, teilt die Polizei mit.

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