Gerolstein: Baustelle zerrt an den Nerven

(mh) Weiterhin für Unmut unter den Geschäftsleuten sorgt der Ausbau der Sarresdorfer Straße in Gerolstein, der zu Umsatzeinbußen von rund 40 Prozent führt. Bis Jahresende, so die Prognose der Planer, soll es soweit sein.

Spätestens im Dauerstau an der Hochbrücke wird klar, was in diesen Wochen und Monaten vor allem in Gerolstein gefragt ist: Geduld. Das gilt aber nicht nur für die Autofahrer und die Geschäftsleute in der Sarresdorfer Straße, sondern auch die Anwohner der Lissinger Straße. Denn durch die mit täglich bis zu 3000 Fahrzeugen ohnehin viel befahrene Straße wird der Verkehr wäh rend der Bauphase um die Stadt und in eben besagte Einkaufsmeile umgeleitet.

„Im Moment sind es drei bis vier Mal mehr“, sagt Anwohner Albert May. Be reits morgens um 5 Uhr gehe es los und erst am Abend gegen 19.30 Uhr werde es ruhiger, am Schlimmsten sei es während der Stoßzeiten. Doch May ist gelassen: „Wir haben zum Glück unser Schlafzimmer hinten, und irgendwo müssen die Autos ja lang.“ Dennoch: „Wenn bei uns die Teller und Gläser im Schrank bei jedem LKW klappern wür den, würde mir das auch nicht gefallen“, sagt er. Und gefährlich sei es auch. Wenn beispielsweise der Eier mann auf der gegenüberliegen den Straßenseite halte, „muss man höllisch aufpassen, sonst sind nicht nur die Eier platt“, sagt May und fordert, dass der LKW-Verkehr öfter kontrolliert wird. Denn für den herrscht seit rund zwei Wochen ein Durch fahrverbot.

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