Gerolstein: Versteigerung der Drahtwarenfabrik ohne Ergebnis

Die ehemalige Drahtwarenfabrik in Gerolstein bleibt weiter ein Ladenhüter.

(mh) Um Punkt 11.51 Uhr am Donnerstag beendete Rechtspfleger Otmar Klaes im Amtsgericht Daun den Zwangsversteigerungstermin der ehemaligen Drahtwarenfabrik in Gerolstein. Innerhalb der voran gegangenen halben Stunde hatte niemand ein Angebot für die Industrie-Brache abgegeben, die 7187 Quadratmeter groß und laut Gutachten 91.000 Euro wert ist und seit rund zehn Jahren nicht mehr im ursprünglichen Sinn genutzt wird. Das Mindestgebot hatte er mit 50.000 Euro angegeben - eine Summe, die in etwa die Kosten des bisherigen Verfahrens sowie eines kleinen Puffers für die Zukunft widerspiegelt. So war es überhaupt erst zu dem Gerichtstermin gekommen, weil die Verbandsgemeinde als Gläubigerin an die zahlungsunfähige Eigentümerin Birgit Koschel Forderungen in Höhe von zusammen rund 30.000 Euro gestellt hatte. Sie setzen sich überwiegend aus Grundsteuern sowie Gebühren für das Grundstück und die Immobilien zusammen. Jetzt wird das Verfahren eingestellt, falls die Verbandsgemeinde nicht eine Fortsetzung beantragt. Ob sich allerdings künftig ein Käufer für das Areal findet, wird überwiegend skeptisch gesehen. In diesem Punkt sind sich sowohl die Eigentümerin als auch Gerolsteins Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz (CDU), der ebenfalls beim Gerichtstermin interessehalber anwesend war, einig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort