Hillesheim: Stadtrat mit großer Mehrheit für Umgehung

Nach zweieinhalbstündiger Diskussion und vor der Rekord-Beteiligung von rund 80 Bürgern hat sich der Hillesheimer Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstagabend mit großer Mehrheit (18 Ja-, drei Nein-Stimmen) grundsätzlich für eine Ortsumgehung ausgesprochen.

Nach vielen Gesprächen im Vorfeld fand sich eine Mehrheit für die so genannte Mittel-Variante über die Schwedenschanze, die nun erst untersucht worden war. Falls diese durch die zuständige Behörde, die Struktur- und Genehmigunsgdirektion in Koblenz, jedoch aus rechtlichen oder naturschutzrelevanten Belangen abgelehnt wird, soll die ortsnahe Umgehung über die ehemalige Bahntrasse realisiert werden. Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) sagte zufrieden: "Wir haben es uns bei dieser Entscheidung sicher nicht leicht gemacht, aber Fakt ist: Hillesheim braucht die Umgehung." Auch Theo Valerius, Sprecher der Interessengruppe gegen ein Umgehung, die in den vergangenen Wochen mobil gemacht hatte, sagte nach dem Votum: "Damit können wir leben, denn es hat keine Entscheidung für die ortsnahe Trasse gegeben." Ebenfalls als positiv bewertete er, dass die Mittelvariante in einigen Teilen nachgebessert werden soll, um die Anwohner in einigen sensiblen Bereichen weiter zu entlasten. Bisher hatte der Stadtrat ebenso wie der Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein, der mit einer vierköpfigen Delegation um Leiter Harald Enders an der Sitzung teilgenommen und Fragen zu den einzelnen Umgehungsvarianten beantwortet hat, die ortsnahe Trasse favorisiert.

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