Hillesheim: Stadtrat vertagt Entscheidung über Umbau zu Vereins- und Kulturhaus

(mh) Vertagt: Nach erneut umfangreicher und kontroverser Diskussion hat der Hillesheimer Stadtrat den Beschluss darüber, ob das Haus Burgstraße 19 aus Ausgleichsbeiträgen für die Stadtsanierung und Eigenmitteln zu einem Vereins- und Kulturhaus umgebaut werden soll, dem neuen Stadtrat nach der Kommunalwahl überlassen. Obwohl Hillesheims Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) wiederum wortreich und engagiert für die Sanierung des stadteigenen aber maroden Hauses in der Burgstraße 19 und dessen Umbau zu einem Vereins- und Kulturhaus (der TV berichtete) warb, kam es nicht zum Beschluss. Die weiterhin offenen Fragen zur Finanzierbarkeit der Haussanierung und der Deckung der anschließend laufenden Kosten für den Betrieb des Gebäudes sind es, die den Rat entzweien. Während sich die CDU-Fraktion zunächst unbeirrt hinter den Stadtbürgermeister stellte und den raschen Umbau forderte (Friedhelm Knie: „Wenn der TV von Chance oder Bürde schreibt, sage ich: „Es ist eine Chance, dass wir das Geld verbauen dürfen. Und: Kultur gibt es eben nicht zum Nulltarif."), lenkte sie nach einer selbst beantragten Sitzungsunterbrechung ein und beantragte die erneute Vertagung des Themas. Eine Forderung, die FWG, SPD und vor allem die Wählerliste Klaus Blech wegen weiteren Klärungsbedarfs bereits erbeten hatten. Bislang sind die Kosten für Sanierung, Umbau und Inneneinrichtung des Hauses stets mit 317 000 Euro kalkuliert worden. Das hätte abzüglich der Ausgleichsbeiträge einen städtischen Eigenanteil von rund 80 000 Euro bedeutet. Nach den Berechnungen des beauftragten Architekten steigen die Kosten für den Umbau auf rund 375 000 Euro, was einem Eigenanteil der Stadt von rund 147 000 Euro entspricht.

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