Kröv: Felsen wird trotz hohem Sicherungszaun immer wieder betreten

Wäre der tödliche Unfall eines 70-jährigen Mannes, der am Donnerstag gegenüber von Kröv einen 100 Meter hohen Steilhang hinabstürzte, zu verhindern gewesen? Vermutlich nicht, auch wenn sich der Zaun laut Helmut Kasper von der Polizei Bernkastel-Kues in einem "schlechten Zustand" befindet.

 Der Moselort Kröv. Auf der gegenüberliegenden Seite stürzte am Donnerstag ein 70-Jähriger Mann von einem Felsen 100 Meter in die Tiefe.

Der Moselort Kröv. Auf der gegenüberliegenden Seite stürzte am Donnerstag ein 70-Jähriger Mann von einem Felsen 100 Meter in die Tiefe.

Foto: TV-Archiv/Klaus Kimmlung

Die Felskante, von der der 70-Jährige am Donnerstag stürzte, ist durch einen hohen Zaun gesichert. Dieser wird aber immer wieder zerschnitten, um die Aussicht besser genießen zu können oder um dort Schutt zu entsorgen. Betroffenheit und Trauer in Kröv und Traben-Trarbach. Am Donnerstagmittag stürzte ein 70-jähriger Mann aus Traben-Trarbach-Wolf eine 100 hohe Felswand bei Kröv hinab. Der Mann konnte nur noch tot geborgen werden (der TV berichtete). Nach Angaben von Otto Maria Bastgen, Bürgermeister der VG Kröv-Bausendorf, ist die Stelle seit der spektakulären „Kröver Felssprengung“ im Jahre 1992 durch einen zwei Meter hohen Metallzaun gesichert. Dennoch werde der Zaun immer wieder von Schaulustigen zerschnitten. Auch komme es öfters vor, dass Einheimische Schutt den Hang hinunterwerfen.

Laut Helmut Kasper, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, der am Donnerstag vor Ort war, habe der schlechte Zustand des Zauns aber mit dem tragischen Unfall nichts zu tun. Der Mann habe gewusst, in welche Gefahr er sich begibt. Bastgen sagte gegenüber dem TV, dass er noch vor wenigen Wochen mit einem Fernsehteam vor Ort gewesen sei. Der Zaun sei damals in Ordnung gewesen.

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