Oberverwaltungsgericht verschiebt Prozesstermin im Wöllersbergstreit

Koblenz · Auf einen bislang unbestimmten Termin verschoben hat das Oberverwatungsgericht des Landes Rheinland-Pfalz in Koblenz den für morgen angesetzten Prozess im Wöllersberg-Streit zwischen der Lava-Steinwerke GmbH mit Sitz in Trier und der Stadt Gerolstein.

 Foto: Mario Hübner

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(mh) Das Gericht will zunächst ein eigenes Gutachten erstellen lassen, um naturschutzrechtliche Fragen zu klären. Kurz vor dem Prozess hatte die Stadt Gerolstein mit einem neuen Naturschutz-Gutachten das von der Gegenseite vorgelgete Gutachten in Zweifel gezogen. Diese Fragen sollen nun zunächst geklärt werden.

Oberverwaltungsgericht verschiebt Prozesstermin im Wöllersbergstreit
Foto: Archiv/Mario Hübner

Kern der juristischen Auseinandersetzung, die bereits mehr als zehn Jahre dauert, sind zwei städtische Parzellen mit einer Größe von gerade einmal 5000 Quadratmetern im Abbaugebiet westlich von Gerolstein. Die will das Trierer Unternehmen unbedingt haben. Denn zum einen sind auf besagten Parzellen selbst große Lavasand-Vorkommen, zum anderen versperren sie den Weg zum weitaus größeren, aber dahinter liegenden Abbau-Areal des Unternehmens.

Die Stadt Gerolstein wiederum hält ihre Flächen, da sie durch den Abbau die Wöllersberg-Felskulisse gefährdet sieht und eine zunehmende Geräusch- und Staubbelästigung des Neubaugebiets in Lissingen sowie drastischere Klimaeinflüsse befürchtet.

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