Polizei: Brand in Klausen vorsätzlich gelegt

Klausen · Der Brand am 18. Dezember in Klausen (Kreis Bernkastel-Wittlich) wurde nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei vorsätzlich gelegt. Gegen einen 40-jährigen Mitbewohner des Hauses wurde Haftbefehl erlassen.

Der 40-jährige Bewohner des Klausener Wohnhauses, das am vergangenen Donnerstag gebrannt hat, verbringt Weihnachten vermutlich hinter Gittern. Die Polizei hat den Mann als Tatverdächtigen in dem Brand ermittelt. Daraufhin wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.
Die Polizei geht davon aus, dass der Mann den Brand vorsätzlich gelegt hat. Neben dem Holzofen habe ein Benzinkanister gestanden, hieß es gestern. Das genaue Ergebnis des Gutachtens müsse jedoch noch abgewartet werden. Vergangene Woche hatte die Polizei berichtet, der Mann habe offensichtlich einen Holzofen befeuern wollen und dabei sei es zur Verpuffung gekommen.
Der Mann selbst wurde leicht verletzt. Er trug Brandwunden im Gesicht davon. Ein Hund, der sich während des Brandes im Haus aufhielt, ist ums Leben gekommen.
Das Motiv für die Tat ist noch ungeklärt. Die Polizei vermutet, dass es sich um eine Beziehungstat handeln könnte. Der Tatverdächtige hat in dem Haus im Ortsteil Pohlbach zusammen mit einer Frau gelebt. Sie war während des Brands nicht anwesend. Das Paar ist nicht gebürtig von Klausen und hat eher zurückgezogen gelebt, heißt es vor Ort.
Wird der Tatverdächtige tatsächlich wegen vorsätzlicher Brandstiftung angeklagt und verurteilt, muss er mit einer schweren Strafe rechnen. Der Strafrahmen für dieses Verbrechen liegt zwischen einem und 15 Jahren Haft.

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