Schweich: Eltern über den Vorgang "Bentemann" informiert

In einer Versammlung im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, an der am Dienstagabend rund 500 Eltern und zahlreiche Lehrerkollegium teilnahmen, informierten Vertreter der Trägerstiftung und die kommissarische Schulleitung umfassend über die Hintergründe, die zur Beurlaubung von Schulleiter Heinrich Bentemann geführt hatten.

Fast zeitgleich mit der Versammlung in Schweich teilte die Evangelische Landeskirche in Düsseldorf mit, dass ihre Verwaltungskammer den Widerspruch Bentemann gegen die Beurlaubung zurückgewiesen habe. Der Vorstand der Dietrich-Bonhoeffer-Stiftung habe im Interesse der Schule gehandelt. Die Vorgehensweise sei rechtens gewesen (TV vom Mittwoch).

Diese Entscheidung blieb den in Schweich versammelten Eltern und Lehrern aus Übermittlungsgründen noch vorenthalten - aber sie wurden umfassend über den Hintergrund der Schulleiter-Beurlaubung unterrichtet.

Der Stiftungsvorstand nannte drei Gründe: Bentemann habe es versäumt, gesetzlich vorgeschriebene Mitbestimmungsgremien einzurichten. So fehle etwa ein Schulausschuss als Interessenvertretung von Eltern, Lehrern und Schülern. Dieses Gremium soll nun im Februar erstmals tagen.

Bentemanns Führungsstil habe außerdem zu schwerwiegenden personellen Problemen geführt. Deshalb stehe auch das Lehrerkollegium geschlossen hinter der Entscheidung des Stiftungsvorstandes. Durch Alleingänge bei wichtigen Entscheidungen habe Bentemann die Loyalität gegenüber dem Stiftungsvorstand verletzt. Der Stiftungsvorstand habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Es sei ein langwieriger und schwieriger Prozess gewesen. Dem vorausgegangen sei der gescheiterte Versuch einer gütlichen Einigung.

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