(woc) Selbst Margit Metzger, bei der Messegesellschaft Pirmasens verantwortlich für die Organisation der „Taff“ war am frühen Sonntagabend erschrocken über die schlechte Besucherresonanz der Ausstellung: „Wir können damit nicht zufrieden sein“, erklärte sie auf TV-Anfrage. Während am Freitag und Samstag das Messegelände geradezu verwaist wirkte, fanden am Sonntag doch noch mehrere Tausend Besucher zur „Taff“. Gelände und Hallen blieben trotzdem streckenweise leer. Während einige Familien fröhlich über das Gelände schlenderten, sich von der Oldtimer-Ausstellung, den Musik- und Gesang-Shows im Eventzelt und den Vorführungen der Polizei-Hundestaffel unterhalten ließen, ärgerten sich viele Besucher über das magere Angebot. „Nicht das, was wir uns erhofft haben“, sagte Monika Hennen aus Konz. Sechs Euro Eintritt sei zu teuer, „für das, was geboten wird“, ärgerte sich ihr Mann Karl-Heinz. Tatsächlich klafften gerade auf dem Außengelände große Lücken. In der Messehalle und dem großen Ausstellungszelt hatten kurzfristig dazu gebuchte Aussteller dafür gesorgt, dass keine größeren Freiflächen blieben. Viele Aussteller waren wütend: „Der absolute Reinfall“, ärgerte sich Lydia Rössler, die mit ihrer mobilen Boutique angereist ist. Dass nicht mehr Gäste zur „Taff“ gefunden haben, läge an der zu spärlichen Werbung, die die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Pirmasens (MVP), die die „Taff“ organisiert, betrieben habe, glaubt auch Erich Hermann, der Massagekissen vertreibt. Der relativ starke Sonntag „gleicht den schlechten Freitag und Samstag bei weitem nicht aus“, erklärt Hannelore Meller, die Hüte und Edelstahlmobile an ihrem Stand anbietet. „Wir wissen selbst nicht, woran es gelegen hat, dass nur so wenige gekommen sind“, erklärte die Taff-Verantwortliche Margit Metzger. „Wir müssen jetzt klären was wir hätten anders machen können.“

Die „Taff“ hat am Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt für Erwachsene ist für den letzten Tag von sechs auf vier Euro reduziert worden.